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24.08.2019 Marion Schlegel

Morphosys-Aktie nicht zu bremsen: Das müssen Sie in den kommenden Wochen auf dem Schirm haben

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Morphosys

Nachdem die Aktie von Morphosys im Juli 2018 bei 124,90 Euro ein neues Mehrjahreshoch markiert hatte, ging dem Papier die Luft aus. Es folgte eine ausgedehnte Konsolidierungsbewegung. Auch in diesem Jahr schien die Aktie einfach nicht in Fahrt zu kommen. Doch zuletzt hat sich das Blatt gewendet. Auch die jüngste Schwäche an den Märkten konnte dem Titel kaum etwas anhaben. Im Monatsvergleich ist die Aktie von Morphosys im MDAX ganz weit vorne zu finden. 

Zuletzt gab es eine ganze Reihe positiver News. Aber auch in den kommenden Wochen steht noch einiges an Neuigkeiten bevor. Im Fokus steht hier natürlich MOR208 (Tafasitamab), aber Morphosys hat auch noch einige weitere hochinteressante Projekte im Portfolio, bei denen es demnächst News geben könnte.

DER AKTIONÄR hat vor Kurzem den Finanzvorstand, Jens Holstein, dazu befragt:

Morphosys (WKN: 663200)

DER AKTIONÄR: Welche Projekte und Entwicklungen sollten Anleger derzeit im Auge behalten? Wo stehen in den kommenden Wochen News bevor?

Jens Holstein: „Tafasitamab ist sicherlich unser derzeit wichtigstes und am weitesten fortgeschrittene Programm. Der nächste Schritt auf dem Weg zur Zulassung von Tafasitamab ist die Fertigstellung des Zulassungsantrages bei der FDA in den USA und dann hoffentlich die Zulassung von Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid (Revlimid) im amerikanischen Markt. Für B-MIND, unsere Studie mit Tafasitamab in Kombination mit Bendamustin im Vegleich zu Rituximab mit Bendamustin, erwarten wir gegen Ende des Jahres das Ergebnis einer Interimsanalyse. In der zweiten Jahreshälfte werden wir zudem die Phase 1b mit Tafasitamab in der Erstlinientherapie in DLBCL starten.

Für MOR202, unseren Antikörper gegen CD38, planen wir im dritten Quartal den Start einer klinischen Phase-2 Studie in einer Autoimmunindikation.

Und auch für MOR106, unseren Antikörper gegen IL-17C, den wir gemeinsam mit Galapagos entwickelt und an Novartis auslizensiert haben, gibt es laufende klinische Studien bei Patienten, die unter atopischer Dermatitis leiden.

Einen großen Erfolg konnten wir auch für unseren Antikörper MOR103 vermelden, den wir an GSK auslizensiert haben, und der nun den Namen Otilimab bekommen hat. GSK hat Anfang Juli ein umfangreiches Phase-3-Programm mit Otilimab in rheumatoider Arthritis gestartet, was eine Meilensteinzahlung von 22 Millionen Euro an MorphoSys ausgelöst hat. Das Programm, in dem über 3.500 Patienten behandelt werden sollen, zeigt uns das Engagement und die Überzeugung von GSK. Insofern hoffen wir natürlich auf einen Erfolg des Programms.

Aus unseren Partnerprogrammen sind dieses Jahr noch die folgenden Ereignisse zu erwarten: Janssen hat Mitte Juni bekannt gegeben, dass die beiden Phase-3-Studien in psoriatischer Arthritis ihren primären Endpunkt erreicht haben. Laut Janssen soll basierend auf den Daten der Studien gegen Ende des Jahres ein Zulassungsantrag bei der FDA in den USA und auch bei der EMA in Europa eingereicht werden. Darüber hinaus könnte es Ergebnisse einer potenziell zulassungsrelevanten Phase 2b-Studie des HuCAL-Antikörpers Setrusumab von Mereo BioPharma bei Osteogenese Imperfecta (Glasknochenkrankheit) geben. Außerdem stehen die Ergebnisse mehrerer Phase-2/3-Studien mit dem BAFF-Rezeptor-Antikörper Ianalumab von Novartis in Indikationen wie Lungenfibrose, Sjögren‘s-Syndrom und Autoimmunhepatitis an. Wann diese Ergebnisse präsentiert werden, liegt allerdings nicht in unserer Hand.“

DER AKTIONÄR erwartet von Morphosys in den kommenden Monaten noch einiges. Anleger sollten deswegen kein Stück aus der Hand geben.

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