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19.10.2020 Carsten Kaletta

Morgan Stanley: "Korrektur noch nicht vorbei"

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Dass Aktienmärkte keine Einbahnstraße sind, ist den meisten Anlegern durchaus bewusst. So fragen sich aktuell viele Investoren, ob die jüngste Korrektur bereits komplett ausgestanden ist. Mike Wilson, Chefstratege für US-Aktien bei der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley, ist tendenziell skeptisch.

„Bei so vielen Unsicherheiten im Laufe des nächsten Monats halten wir eine weitere 10-prozentige Korrektur gegenüber den Höchstständen vom (vergangenen) Montag für das wahrscheinlichste Ergebnis auf kurze Sicht, bevor die Hausse wieder einsetzen kann", sagte Mike Wilson, Chefstratege für US-Aktien bei Morgan Stanley, gegenüber Kunden. Der S&P 500 liegt rund 1,9 Prozent unter dem Hoch vom 12. Oktober von 3.549,85 Punkten – das bedeutet, dass Aktien aus Sicht von Morgan Stanley noch mehr als acht Prozent Abwärtspotenzial haben, bevor die Korrektur vorbei ist.

Die Gründe: In der vergangenen Woche scheiterte der S&P 500 bei seinem zweiten Ausbruchsversuch am langfristigen Widerstandsniveau von 3.550 Punkten. Nachdem er dieses Niveau Anfang September durchbrochen hatte, zog sich der Index bei seiner ersten 10-prozentigen Korrektur in diesem neuen Bullenmarkt schnell wieder zurück, so Morgan Stanley. Der zweite Erholungsversuch erfolgte ebenfalls mit weniger Schwung, „was darauf schließen lässt, dass die im September begonnene Korrektur wahrscheinlich nicht vollständig ist", sagte Wilson.

Zudem sieht Morgan Stanley fundamentale Unebenheiten: Die Pattsituation in Washington hinsichtlich eines neuen Konjunkturpakets und die Unsicherheit über den Wahlausgang seien gleichsam Gegenwind für höhere Aktienkurse in naher Zukunft. Außerdem spiele die zweite Corona-Welle eine zusätzliche belastende Rolle.

Morgan Stanley riet seinen Kunden, auf Aktien zu setzen, die von der Wiedereröffnung der Wirtschaft abhängen. „Wir glauben, dass die besten Chancen  die Werte haben, bei denen die Gewinne mit dem zyklischen Aufschwung wachsen", sagte Wilson.

Auch wenn es womöglich nochmal etwas abwärts gehen könnte - DER AKTIONÄR bleibt in jedem Fall optimistisch für die Märkte. Sollte es nämlich beim Thema Corona-Impfstoff kurzfristig zu einem Durchbruch kommen, dürften das die Börsen mit einem wahren Kursfeuerwerk quittieren.

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