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Foto: Börsenmedien AG, Merck
20.09.2019 Marion Schlegel

Merck KGaA: Wer hätte das gedacht

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Merck

Die weitläufig eher als langweilig geltende Aktie der Merck KGaA mausert sich zum Top-Performer. Am Donnerstag ging das Papier mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 102,35 Euro aus dem Handel. Damit war die Aktie die klar beste Aktie im deutschen Leitindex DAX, gefolgt von HeidelbergCement, der Deutschen Bank, RWE und Volkswagen. Auch im Wochenvergleich zeigt sich die Aktie von Merck extrem stark. Hier rangiert der Wert nur knapp hinter Covestro auf Platz zwei der besten Werte im DAX.

Merck (WKN: 659990)

Und mit dem jüngsten Kursanstieg ist sogar der Sprung auf ein neues Jahreshoch gelungen. Dies gilt es nun zu bestätigen. Beflügelt wurde das Papier nicht zuletzt von einigen positiven Analystenkommentaren. Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat Merck zumindest von "Underperform" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 100 auf 110 Euro angehoben. Der neue Kostenfokus unterstreiche die Rückkehr der Darmstädter zu profitablem Wachstum, so Analyst Sachin Jain am vergangenen Freitag. Seit langem könnten sich einmal wieder alle drei Geschäftsbereiche positiv entwickeln.

Noch deutlich optimistischer zeigt sich die Commerzbank. Sie bestätigte zuletzt die Einstufung für Merck KGaA auf "Buy" mit einem Kursziel von 122 Euro. Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern stehe am Beginn einer Phase nachhaltigen Wachstums, so Analyst Daniel Wendorff. Der Optimismus des Managements für den Bereich Performance Materials habe ihn überrascht.

Foto: Börsenmedien AG, Merck

In dieser Woche hat Merck nun auch bei seiner angestrebten Übernahme des US-Halbleiterzulieferers Versum eine wichtige Hürde genommen. Der für Auslandsinvestitionen zuständige US-Sicherheitsausschuss CFIUS hat dem milliardenschweren Deal zugestimmt, wie Versum am Dienstag mitteilte. Die Behörde habe ihre Prüfung abgeschlossen und keine Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit festgestellt. Die Unternehmen wollen die Transaktion noch im laufenden Jahr abschließen. Merck hatte sich im April im Bieterkampf mit dem US-Konzern Entegris durchgesetzt und zum Gebot von 53 Dollar je Aktie den Zuschlag für die Übernahme von Versum erhalten.

Im Zuge der jüngst zurückgewonnen Stärke könnte die Aktie von Merck durchaus ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen. Zumal es zuletzt auch einige positive News von der Pipeline-Seite gab. So erteilte die US-Zulassungsbehörde FDA der Prüftherapie Tepotinib bei metastasiertem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) den „Breakthrough Therapy“-Status.

(Mit Material von dpa-AFX)

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