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Foto: Deutsche Lufthansa
16.07.2019 Thorsten Küfner

Lufthansa: Heute geht es los ….

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Nach den kräftigen Kursrückgängen der vergangenen Monate arbeitet die Aktie der größten europäischen Fluggesellschaft Lufthansa – wieder einmal – an der Bodenbildung. Spürbaren Rückenwind für dieses Unterfangen gibt es allerdings nicht: Anhaltend schwache Ticketpreise, hohe Ölpreise und nun kommt auch noch das…

Denn bei der Lufthansa geht der Konflikt mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo weiter. Vor dem Arbeitsgericht Frankfurt konnten sich die Kontrahenten bei einem Gütetermin am Montag nicht auf ein gemeinsames Vorgehen in der Frage einigen, ob die Vorstände der Gewerkschaft rechtmäßig bestellt worden sind. Unterdessen hat die Gewerkschaft letzte Vorbereitungen getroffen, um an diesem Dienstag mit der Urabstimmung über Streiks bei der Lufthansatochter Eurowings zu beginnen.

Foto: Deutsche Lufthansa

Vor dem Gericht lehnte es die Vertreterin der Lufthansa erneut ab, in vertraulichen Gesprächen mit der Ufo die vereinsrechtlichen Fragen zu erörtern. Das Unternehmen vertritt weiterhin die Auffassung, dass der frühere wie auch der aktuelle Ufo-Vorstand nicht rechtmäßig ins Amt gekommen sind und daher die Interessen der Mitglieder nicht rechtskräftig vertreten können. Die Kündigung der Tarifverträge bei der Lufthansa-Stammgesellschaft seien damit ungültig und die Gewerkschaft zum Tariffrieden verpflichtet. Das Gericht setzte nach der Nicht-Einigung einen Kammertermin für den 25. September an.

Die Ufo will sich nach den Worten ihres Vize-Vorsitzenden Daniel Flohr nicht beeindrucken lassen und in den kommenden Wochen Tarifforderungen auch für die Lufthansa-Mutter entwickeln, über die dann ebenfalls eine Urabstimmung gestartet werde.

Weiter ist die Gewerkschaft bei Eurowings: Hier haben die Ufo-Mitglieder nun ab Dienstag drei Wochen Zeit, um über einen Arbeitskampf zu entscheiden. Bei einer Zustimmung von wenigstens 70 Prozent werde man ab dem 8. August über konkrete Maßnahmen entscheiden, kündigte Flohr im Interview mit dpa-audio an. Man werde wahrscheinlich nicht von Beginn an "die volle Eskalation" fahren. "Das kann im Zweifel, wenn es länger dauert, immer massiver werden."

Lufthansa (WKN: 823212)

Es bleibt dabei: Die mittel- bis langfristigen Aussichten für die Lufthansa-Aktie sind nach wie vor gut, aktuell drängt sich ein Einstieg aber nicht auf. 

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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