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24.05.2020 Marion Schlegel

Lufthansa: Das sind die ersten Ziele!

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Die Lufthansa hat mitten in schwierigen Verhandlungen um Staatshilfen Pläne für eine Ausweitung des Flugangebots ab Juni konkretisiert. Demnach sollen ab der zweiten Junihälfte aus Frankfurt rund 20 Ziele wieder angeflogen werden – darunter Heraklion (Kreta), Rhodos, Dubrovnik, Faro, Venedig, Ibiza und Malaga, wie ein Sprecher der Lufthansa bestätigte. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" darüber berichtet.

Eine Einigung über das geplante milliardenschwere staatliche Rettungspaket verzögert sich, am Wochenende gab es keinen Durchbruch. Zustimmen muss auch die EU-Kommission, die einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge Bedenken angemeldet hat. Demnach sollen ähnlich hohe Auflagen gemacht werden, wie sie für normale Übernahmen und Fusionen gelten.

Dies würde bedeuten, dass die Lufthansa etwa Start- und Landerechte an Wettbewerber abgeben müsste, was aber die ohnehin schwierige Lage des Konzerns noch verschärfen würde.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Bei der Lufthansa war für Montag eine Sitzung des Aufsichtsrats geplant, diese wurde aber nach dpa-Informationen verschoben. Wann die Sitzung stattfindet, ist unklar.

Die Lufthansa ist in der Corona-Krise schwer unter Druck geraten. Dem Konzern droht das Geld auszugehen. Das Corona-Virus mit den folgenden Reisebeschränkungen hatte den globalen Flugverkehr mit Ausnahme der Fracht nahezu zum Erliegen gebracht. Lufthansa reduzierte den Passagierbetrieb auf ein Minimum und flog zwischenzeitlich nur noch knapp ein Prozent der Passagiere im Vergleich zum Vorjahr. Inzwischen läuft der Verkehr langsam wieder an.

Die Lufthansa hatte bereits Mitte Mai angekündigt, ihr Angebot im Juni wieder auszuweiten. Dies wurde nun präzisiert. Europas größter Luftverkehrskonzern will Ende Juni in der Gruppe wieder 1.800 Verbindungen pro Woche fliegen. Das sind etwa 14 Prozent des vor Corona geplanten Programms mit rund 13.000 Verbindungen. Erreicht werden sollen dann 106 Ziele in Deutschland und Europa sowie 20 Langstreckendestinationen. Das entspricht einem guten Drittel des ursprünglichen Netzes.

DER AKTIONÄR rät nach wie vor von einem Investment bei der Lufthansa beziehungsweise im gesamten Airline-Sektor ab. Zumal es derzeit viele andere Aktien gibt, bei denen jetzt schon satte Kursgewinne eingefahren werden können.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

(Mit Material von dpa-AFX)

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