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05.09.2022 Carsten Kaletta

Update Lufthansa: Nach dem Streik ist vor dem Streik?

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Deutsche Lufthansa

Bei der Lufthansa läuft es nach dem Streik vom Freitag offenbar wieder (weitgehend) normal. Nach der Arbeitsniederlegung der Piloten gibt es allerdings vorerst keine neuen Verhandlungen. Es seien bislang weder konkrete Gesprächstermine noch ein verbessertes Angebot eingegangen, sagte am Montag ein Cockpit-Sprecher. Zudem gibt es eine aktuelle Analystenstimme.

(Neu:) Eine Unternehmenssprecherin betonte zwar die grundsätzliche Gesprächsbereitschaft der Lufthansa, nannte aber ebenfalls keine konkreten Termine. Wohl nur mit erneuten Gesprächen könnte eine zweite Streikwelle verhindert werden. 

(Neu:) Am Freitag vergangener Woche waren wegen des ganztägigen Pilotenstreiks mehr als 800 Flüge mit 130.000 betroffenen Passagieren ausgefallen. Die Lufthansa hat nach eigenen Angaben einen Schaden von 32 Millionen Euro erlitten. Am Samstag hatte sich der Flugbetrieb an den Drehkreuzen Frankfurt und München dann schnell wieder stabilisiert.

Indes hat die Societe Generale das Papier der Kranich-Airline von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 6,70 auf 7,90 Euro angehoben. Die Gewinnerholung der Fluggesellschaft sollte sich bis ins Jahr 2023 hinein fortsetzen, da auch der Reiseverkehr im Aufwind bleibe, schrieb Analyst Sumit Mehrotra in einer am Montag vorliegenden Studie. Das Unternehmen sollte von höhere Durchschnittserlösen je Passagier, Kapazitätsdisziplin der Branche und einer hohen Auslastung der Flugzeuge profitieren.

Die Lufthansa-Aktie verliert zum Wochenauftakt (Mittagszeit) mehr als zwei Prozent auf 5,81 Euro.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Die Lufthansa bleibt ein heißes Eisen. Die Verhandlungen mit den Piloten gehen in die nächste Runde – weitere (neue) Streiks sind nicht ausgeschlossen. DER AKTIONÄR bleibt daher, auch mit Blick auf das negative Chartbild, bei seiner Einschätzung: In der aktuellen Gemengelage drängt sich die Lufthansa-Aktie nicht als neue Depot-Position auf. Anleger sollten besser unverändert an der Seitenlinie verharren.

(Mit Material von dpa-AfX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

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