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09.08.2022 Carsten Kaletta

Lufthansa: Und es geht weiter nach oben

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Deutsche Lufthansa

Bei der Lufthansa bleibt es spannend. Die Kranich-Airline versucht nach dem beigelegten Tarifkonflikt mit dem Bodenpersonal, nun auch mit den Piloten eine Einigung zu erzielen. Deren Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat sich mit einer Urabstimmung streikbereit gemacht, setzt aber ebenfalls auf weitere Verhandlungen mit dem Konzern.

Keine Infos an die Öffentlichkeit

"Wir haben in den nächsten Wochen vier Termine ausgemacht, um zu schauen, wie weit wir auseinander sind", sagte der Vorsitzende der Tarifkommission, Andreas Pinheiro, in einem Podcast. Die Gespräche sollen im vertraulichen Rahmen stattfinden, wie die Lufthansa bestätigte. Es soll keine Berichterstattung nach außen stattfinden. Streiks sind dem Vernehmen nach für die Spanne der Verhandlungen nicht geplant.

Kleine Schritte der Annäherung

Die Tarifpartner haben bereits sechs Verhandlungsrunden hinter sich, die bislang zu keinem Ergebnis geführt haben. Die Lufthansa-Spitze hatte zuletzt Kompromissbereitschaft signalisiert und die VC-Teilforderung nach 5,5 Prozent mehr Geld für das Restjahr 2022 akzeptiert. Zu weitergehenden Forderungen nach einem automatischen Inflationsausgleich ab 2023 sowie zu Änderungen in der Tarifstruktur hat es hingegen keine Äußerungen gegeben.

Neue Flieger für die Piloten

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte aber den Piloten eine neue Flottenzusage in Aussicht gestellt. Damit würde wieder eine bestimmte Anzahl von Flugzeugen aus der Konzernflotte allein den Piloten der Kerngesellschaft Lufthansa vorbehalten. Der Konzern hatte die vorhergehende Zusage über 325 Jets zum Jahresende 2021 gekündigt und zudem angekündigt, mehr Verkehr auf Flugbetriebe zu verlagern, die zu niedrigeren Kosten arbeiten. Dazu gehören die "Eurowings Discover" und die in Gründung befindliche "Lufthansa Cityline 2".

Die Lufthansa-Aktie liegt am Dienstag im vorbörslichen Handel (Tradegate) mit einem Prozent im Plus.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Eine zeitnahe Einigung mit den Piloten wäre gerade mit Blick auf die jetzige Ferienzeit und den damit einhergehenden Reiseansturm wichtig. Die Lufthansa-Aktie, die zuletzt mit starken Zahlen und einem ebensolchen Ausblick glänzen konnte, hat mit dem Überwinden des GD200 (aktuell: 6,58 Euro) ein Kaufsignal erzeugt.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa

(Mit Material von dpa-AfX)

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