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Foto: Volkswagen
09.09.2021 Fabian Strebin

JPMorgan kauft bei VW zu: Megachance bei mobilen Zahlungen im Auto?

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JPMorgan Chase & Co.

Die Payment-Branche hat durch die Pandemie einen riesigen Schub bekommen. Doch nicht nur Fintechs tummeln sich im Markt, sondern auch immer mehr Banken. Während die Institute in Europa lange nicht bemerkten, welche Chancen die Digitalisierung und veränderte Zahlungsgewohnheiten weltweit bieten, sind US-Konkurrenten deutlich besser aufgestellt. JPMorgan hat jetzt bei einer Sparte von Volkswagen zugeschlagen, denn hier geht es um einen neuen Trend bei mobilen Zahlungen.

Der Kaufpreis ist nicht bekannt, aber die US-Bank JPMorgan hat sich 75 Prozent von Volkswagens Tochter Payments gesichert. Das berichten verschiedene Nachrichtenagenturen. Dieses Segment gehört zu Volkswagen Financial Services, der Sparte, die auch hauseigene Leasing-Verträge und Finanzierungen anbietet. Damit zielt JPMorgan ganz klar auf die Chancen im Payment-Sektor ab, die sich durch die Verknüpfung mit dem Trendthema Mobilität ergeben.

Volkswagen Payments sei den Angaben zufolge in weltweit 32 Märkten aktiv, so die Börsen-Zeitung. Die Palette des Angebots an digitalen Zahlungsdiensten rund ums Auto reiche dabei vom Fahrzeugkauf und -leasing, im Auto veranlasste Zahlungen, Tanken und Laden über Parken bis hin zu abonnementbasierten Diensten wie Versicherungen und Entertainment.

Bezahlen im Auto kommt

Mobil ausgelöste Zahlungen – zum Beispiel im Auto – sind für viele Experten der nächste Wachstumsmarkt. Zwar steckt der Markt noch in den Kinderschuhen, aber JPMorgan selbst schätzt, dass das Volumen in diesem Segment im laufenden Jahr vier Milliarden Dollar erreichen könnte. Die Großbank erwartet, dass das vernetzte Fahrzeug, digitale Zahlungen und maßgeschneiderte Zahlungsdienstleistungen Kernbestandteile künftiger Geschäftsmodelle werden. 

Shahrokh Moinian, Head of Wholesale Payments für Europa, den Nahen Osten und Afrika, sagt: „Wir wollen auf dem von Volkswagen Financial Services gelegten innovativen Fundament aufbauen und unsere globale Payments-Expertise einbringen, um den sich entwickelnden Kundenerwartungen im Autosektor und darüber hinaus nachzukommen“. Die regulatorischen Genehmigungen vorausgesetzt, soll der Zukauf in der ersten Hälfte 2022 abgeschlossen werden.

JPMorgan Chase (WKN: 850628)

JPMorgan ist der Platzhirsch unter den Wall-Street-Banken und ist im Payment-Sektor vergleichsweise stark vertreten. Derzeit dürfte auch der überkochende M&A-Markt, der auf ein neues Rekordhoch zusteuert, die Kasse klingeln lassen. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung, ein Stopp sollte bei 90,00 Euro platziert werden. Investierte bleiben an Bord, Neueinsteiger versuchen bei Kursen unter 130,00 Euro zum Zuge zu kommen.

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