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Foto: Börsenmedien AG, Infineon
26.02.2021 Michael Schröder

Infineon: Bei aller Euphorie - heute sind die Bären dran

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Infineon

Die Infineon-Aktie hat seit dem Corona-Crash-Tief im März 2020 um rund 260 Prozent zugelegt. Die Aussichten könnten besser kaum sein. Gestern auf der virtuellen Hauptversammlung lobten Aktionärsvertreter und Fondsmanager die starke Entwicklung von Geschäft und Aktienkurs. Auch die Analysten zeigen sich mehr als zufrieden. Doch zum Wochenschluss dürften die Bären das Kommando übernehmen.

Infineon hat im traditionell schwachen ersten Quartal 2020/21 besser abgeschnitten als gedacht. Vorstand Reinhard Ploss hat daher die Jahresprognosen leicht angehoben. Die Aktie stieg erstmals seit 2011 wieder über die 36-Euro-Marke. Analysten sehen das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

Club der 40er

Goldman Sachs („Buy“) war mit einem Kursziel von 42,30 Euro lange der Superbulle bei Infineon. Doch mittlerweile hat Berenberg nachgelegt: Analystin Tammy Qiu hat das Kursziel für die Aktie des Chipherstellers unter ihrer Kaufempfehlung von 17 auf 45 Euro angehoben. Kurz drauf hat die Investmentbank Oddo BHF die Einschätzung von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Analyst Marc Lavaud sieht die Aktie nun bei 44 Euro (bisher 32 Euro) fair bewertet. Ebenfalls im “Club der 40er”: die DZ Bank mit einem fairen Wert von 42 Euro.

Starke Aussichten

Der Tenor bei den Experten: Die mittel- und langfristigen Aussichten sind wegen der zukunftsweisenden Ausrichtung auf Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit sehr gut. Der Chiphersteller verfügt über hohe Marktanteile in allen Segmenten. Vor allem der Megatrend Elektromobilität sollte sich weiter als Wachstumstreiber erweisen. Der DAX-Konzern liefert Chips für die Stromversorgung, sogenannte Hochleistungshalbleiter auf Basis von Siliziumcarbid (SiC). Diese bieten im Vergleich zu den bis dato eingesetzten Siliziumchips eine bessere elektrische Leitfähigkeit. Das sorgt für mehr Reichweite bei den Autos – und eine dynamisch steigende Nachfrage.

Infineon (WKN: 623100)

Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Kurzfristig dürfte die Aktie aber wie bereits erwartet mit dem Gesamtmarkt in den Konsolidierungsmodus wechseln. Die Vorgaben aus Übersee sind vor allem für Technologiewerte nicht wirklich gut. Die nächsten charttechnischen Unterstützungen warten im Bereich von 30,50 und 28,35 Euro. Ruhe bewahren!

(Mit Material von dpa-AFX)

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