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Foto: Börsenmedien AG, Infineon
23.10.2020 Michael Schröder

Infineon: "Attraktives Investment über die nächsten fünf bis zehn Jahre"

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Infineon Technologies

Anfang Oktober färbte die freundliche Stimmung in der Chipbranche auch auf die Infineon-Aktie ab. Der Kurs stieg auf 28,33 Euro und damit auf den höchsten Stand seit 2002. In den letzten Tagen ist der Titel in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Frische Zahlen gibt es erst Anfang November. Analysten heben im Vorfeld weiter den Daumen.

Bei Infineon stehen frische Zahlen für das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20 am 9. November auf der Agenda. Der Konzern rechnet für die vergangenen zwölf Monate mit einem Umsatz von rund 8,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,03 Milliarden Euro) und einer Segmentergebnismarge von etwa 13 Prozent. Nach Steuern soll der Chiphersteller 45 Cent pro Aktie verdienen, so der Analystenkonsens. Im Geschäftsjahr 2020/21 ist dank der Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductor mit einem Umsatzwachstum von etwa 20 Prozent und einem überproportionalen Ergebnisanstieg zu rechnen. Damit relativiert sich auch das optisch hohe KGV von über 50.

In den letzten Wochen haben einige Wettbewerber gute Zahlen und einen optimistischen Ausblick vorgelegt. Im Anschluss haben viele Analysten ihre Umsatz- und Ergebnisprognosen für den Halbleiterkonzern erhöht.

Zu den größten Optimisten gehören mittlerweile die Experten von Liberum Capital („Buy“). Sie haben das Kursziel zuletzt von 27 auf 35 Euro angehoben. Analyst Janardan Menon sieht die Aktie des Chipherstellers als "attraktives Investment über die nächsten fünf bis zehn Jahre". Dabei verwies er auf eine neue Ära künftigen Wachstums durch das Internet der Dinge (IoT). In diesem Bereich sei der von Infineon übernommene US-Konzern Cypress stark und wachse rasch.

Infineon Technologies (WKN: 623100)

Angesichts der starken Erholung im Automobilsektor und den guten Eckdaten einiger Wettbewerber dürfte auch Infineon die eigenen Planvorgaben mindestens treffen. Einige Marktteilnehmer setzen hier sogar auf eine positive Überraschung. Anleger sollten sich bis zu den Zahlen aber auf ein Wechselspiel von Bulle und Bär einstellen. Nach unten gibt es eine Reihe von kleineren Unterstützungen. Eine größere Auffangzone wartet zwischen 22,50 und 24,00 Euro. Übernehmen die Bullen wieder das Kommando, dürfte das Mehrjahreshoch bei 28,33 Euro schnell wieder in den Fokus rücken.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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