„Holen Sie sich Ihren Booster – zögern Sie nicht!“ BioNTech-Chef Uğur Şahin gibt die Marschrichtung für die kommenden Wochen vor: Millionen von Auffrischungsimpfungen sollen die heftige Coronawelle brechen. Niemand solle aber wegen Omikron die Nerven verlieren, so Şahin. Ein US-Experte pflichtet ihm bei.
Eric Topol, Gründer des Scripps Research Translational Institute, Mediziner und Bestsellerautor, hält es für wahrscheinlich, dass die vorhandenen Impfstoffe auch gegen Omikron gut schützen. „Die Impfstoffe sollten gegen schwere Krankheiten resistent sein, vor allem bei Menschen, die eine Auffrischungsimpfung erhalten haben“, so Topol zu CNBC.
„Ich denke nicht, dass wir uns in einer schrecklichen Situation befinden“, so Topol. „Es gibt viele Gründe für Optimismus.“
Er und andere Experten seien sich sicher, dass man mit einer dritten Auffrischungsimpfung wirklich hohe Werte an neutralisierenden Antikörpern und eine breitere Abdeckung dieser Antikörper erhalte. „Und dann sind da noch unsere T-Zellen. Sie sind sehr unempfindlich und werden von Varianten nicht nennenswert beeinflusst.“
BioNTech-Chef Şahin forderte die Menschen derweil auf, sich wegen Omikron nicht verrückt zu machen. „Omikron ist nicht die erste Corona-Variante, die aufgetaucht ist“, so Şahin am Dienstag in Mainz.
Omikron könne zu mehr Infektionen führen, aber der von Biontech und Pfizer auf den Markt gebrachte Impfstoff habe auch bei andere Varianten gut gegen schwere Erkrankungen geschützt.
Es gehe jetzt darum, allen möglichst schnell Auffrischungsimpfungen zu verabreichen, so Şahin.
Verdichten sich die Anzeichen, dass die vorhandenen Impfstoffe gut gegen Omikron wirken, wäre dies ein Befreiungsschlag für die Börse. Dann könnten – auch wenn die Fed das Tapering früher beginnt – schon bald die alten Hochs anvisiert werden.
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