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22.11.2019 Markus Bußler

Gold: Glauben Sie das nicht!

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Gold

Der Goldpreis pendelt weiter mehr oder minder lustlos um die Marke von 1.470 Dollar. Das haben einige Analysten zum Anlass genommen, ihre Prognose für den Goldpreis dahin gehend zu konkretisieren, dass erst wieder Leben in den Goldpreis kommt, wenn der Handelsstreit zwischen den USA und China entschieden wurde. Die einfach Logik: Kommt es zu einem Trade-Deal, dann fällt Gold, kommt es nicht zu einem Trade-Deal, steigt Gold. Wirklich?

Nun hätte nach dieser Logik nicht Gold die vergangenen Tage steigen müssen, als Gerüchte die Runde machten, im laufenden Jahr werde es keinen Trade-Deal mehr geben? Müssten nicht die Standardaktien unter Druck stehen, wenn alles nur an dem vermeintlichen Trade-Deal zwischen den USA und China hängt? Aber erreichten nicht die US-Indices erst kürzlich ein neues Allzeithoch? Und was genau hat ein Trade-Deal eigentlich mit Gold zu tun? Hinter dieser Einschätzung, dass alles an einem Handelsabkommen hängt, steckt eine einfache Logik: Kommt ein Trade-Deal, dann schalten die Börsen in den Risk-on-Modus, vermeintlich sichere Anlagen wie Gold werden verkauft, risikoreichere Anlagen, wie Aktien, werden gekauft. Doch eine Korrelation zwischen Aktien und Gold herzustellen, ist eine gewagte These. In den vergangenen Jahren bewegten sich Gold und Aktien nur allzu oft im Gleichschritt. Denken Sie nur an die Rallye von Aktien und Gold seit dem Jahr 2004. Dazu sollten sich Anleger auch die Frage stellen: Würde ein Handelsabkommen, sollte es wirklich kommen, andere Probleme wie die negative Verzinsung zahlreicher Staatsanleihen, die hohe Verschuldung oder auch die aufgeblähten Notenbankbilanzen lösen? Auch steigende Zinsen müssen Anleger aktuell nicht fürchten, stellte doch die Fed klar, diese würde es nur bei einem Anstieg der Inflation geben.

Gold (ISIN: XC0009655157)

Nun, natürlich kann Gold an dem Tag, an dem ein Trade-Deal verkündet wird, fallen. Aber so, wie sich praktisch alle Anleger aktuell darauf einstellen, dass dies geschehen wird, wäre es genauso wenig überraschend, wenn genau das Gegenteil geschieht. Wenn alle Anleger in Erwartung eines Trade-Deals verkaufen, wieso sollte dann das Ereignis selbst noch einen großen Rutsch auslösen. Ist es dann nicht viel wahrscheinlicher, dass Gold im Anschluss wieder den Weg nach oben antritt, da der befürchtete Exodus ausgeblieben ist? Mittel- bis langfristig hängt die Entwicklung des Goldpreises sicherlich nicht an einem Deal or No-Deal.

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