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13.11.2019 Thorsten Küfner

Freies Feld für die TUI

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TUI

Gestern gab es wieder einmal eine Meldung zum langjährigen TUI-Rivalen Thomas Cook – eine für die Kunden und Mitarbeiter des Konzerns alles andere als erfreuliche. Denn der insolvente deutsche Veranstalter sagte am Dienstag alle Reisen vom 1. Januar 2020 an ab, auch wenn sie bereits ganz oder teilweise bezahlt sind.

Sie könnten aus insolvenzrechtlichen Gründen nicht angetreten werden, wie das Unternehmen erklärte. Bislang galt der Stopp bis Ende Dezember 2019. "Es tut uns unendlich leid, dass wir nun auch unseren Kunden mit Abreise im neuen Jahr endgültig diese Nachricht überbringen müssen", sagte Geschäftsführerin Stefanie Berk.

Abgesagt sind Pauschalreisen der Veranstaltermarken Thomas Cook Signature, Thomas Cook Signature Finest Selection, Neckermann Reisen, Öger Tours, Bucher Reisen und Air Marin sowie über Thomas Cook International gebuchte Trips. Wie viele Urlauber betroffen sind, teilte das Unternehmen nicht mit. Für den Zeitraum seit dem Insolvenzantrag vor rund sieben Wochen bis September 2020 gab es früheren Angaben zufolge insgesamt etwa 660.000 Buchungen.

Die Chancen für einen Erhalt des einst zweitgrößten deutschen Reiseunternehmens mit seinen etwa 2.100 Jobs schwinden zunehmend. Es gibt den Angaben zufolge bislang zwar Interessenten für Teile des Konzerns, doch kein belastbares Angebot für die Fortführung als Ganzes oder für das Veranstaltergeschäft der Thomas Cook Touristik GmbH. Aus rechtlichen Gründen wird daher die Einstellung des operativen Geschäftsbetriebs der Thomas Cook Touristik GmbH zum 1. Dezember 2019 vorbereitet, wie das Unternehmen bereits mitgeteilt hatte. Das trifft mit den Marken Neckermann Reisen, Air Marin und Thomas Cook Signature den Kern des Veranstalters.

Gute Aussichten für die TUI-Aktie

So traurig diese Meldung natürlich für alle Angestellten, Partner und Kunden ist – an der Börse gibt es auch hier einen klaren Gewinner: TUI. Der europäische Marktführer könnte nun zusätzliche Marktanteile hinzugewinnen. Dem Branchenprimus bietet sich nun praktisch ein breites Feld, um weiter zu wachsen.

Viel freies Feld hätte indes auch der Aktienkurs, sobald es gelingt, das Mehr-Monats-Hoch bei 12,46 Euro zu überwinden. Denn dann stehen die Chancen sehr gut, dass relativ rasch auch das durch die überraschende Gewinnwarnung im Februar aufgerissene Gap bei 13,31 Euro geschlossen wird.

DER AKTIONÄR bleibt für die fundamental und charttechnisch attraktive TUI-Aktie nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Der Stoppkurs sollte bei 9,20 Euro belassen werden. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel-Zertifikat auf steigende Kurse.


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(Mit Material von dpa-AFX)


Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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