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29.01.2020 Thobias Quaß

Electronic Arts vor den Zahlen: Online-Services sind der Umsatzgarant

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Electronic Arts

Die Aktie von Electronic Arts (EA) war 2019 eine äußerst volatile Wette für Anleger. Dennoch legte das Papier im letzten Jahr satte 23 Prozent zu. Seit Jahresende zeichnet sich auch ein leichter Aufwärtstrend ab. Mit einem neuen 52-Wochen-Hoch bei gut 102 Euro honoriert der Markt die vielversprechenden Aussichten im dritten Quartal des Geschäftsjahr 2019/2020.

Am Donnerstag, den 30. Januar, will EA die Q3-Zahlen veröffentlichen. Die Analysten erwarten mit 1,96 Milliarden Dollar einen Umsatz, der um gute 22 Prozent über dem des Vorjahresquartals liegt. Der Gewinn pro Aktie soll laut Analysten bei 2,52 Dollar liegen. Trotz eines fehlenden langfristigen Hypetitels sollten die etablierten und jährlich neu aufgelegten beliebten Sport-Reihen wie FIFA oder NFL zuverlässige Umsätze generieren. Außerdem sorgen die Erfolgstitel Need for Speed Heat und Star Wars Jedi: Fallen Order für sprudelnde Kassen.

Für all diese Titel bietet EA Onlineangebote in Form von Live-Services, Ingame-Zusätzen, Abos und Events an. Diese Onlineangebote, so erwartet das Unternehmen, machen im laufenden Geschäftsjahr 45 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der Onlinemodus Ultimate Team von FIFA steht voraussichtlich für knackige 28 Prozent des Umsatzes (2017 waren das noch 16 Prozent). Die Anzahl der aktiven Spieler des Fußball-Simulators wächst übrigens jährlich um 15 Prozent.

Der Fokus: Online-Gaming!

Dazu ziehen große Marken wie Star Wars oder Battlefield regelmäßig neue Spieler in die Community. Mit den eigenen Abo-Diensten EA Access (für Xbox und Playstation) oder Origin Access (für PC) können Gamer für einen monatlichen Beitrag sämtliche Katalogtitel (an)spielen. Die eigene Cloud-Gaming-Plattform, Project Atlas, ist aktuell in der Testphase.

Trendthemen wie Mobile-Gaming (Star Wars: Rise to Power), ein Remake der beliebten Command & Conquer-Serie aus den 90ern und der eigene Free-to-Play Fortnite-Konkurrent Apex Legends sollen den Weg für ein erfolgreiches 2020 ebnen. Letzterer soll allein für einen Umsatzanteil von 300 bis 400 Millionen Dollar stehen.

EA ist weiterhin ein Big Player bei den E-Sports-Turnieren, die sprunghafte Online-Gamer binden und eine immense Werbefläche für die Marken sind. Beim FIFA-Turnier "EA Sport FIFA 20 Global Series" nehmen etwa zehn Millionen Spieler teil. Noch werden die Umsätze dieser Turniere nicht gesondert ausgewiesen, aber das immense Markt-Potenzial ist offensichtlich.

Nachdem Lootboxen, Glücksspiel oder ähnliche Ingame-Wundertüten für echtes Geld mittlerweile keine negativen Schlagzeilen mehr erzeugen und Cloud-Gaming beziehungsweise Live-Streaming die Trendthemen sind, floriert das Online-Geschäft bei EA wieder. Charttechnisch ist bei der Gaming-Aktie ein Aufwärtstrend auszumachen – und mit den erwarteten und angekündigten neuen Impulsen im Gaming-Markt ist der Software-Riese für Anleger wieder eine Einstiegsüberlegung wert (20er-KGV von 24).

Electronic Arts (WKN: 878372)

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