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21.09.2022 Thorsten Küfner

Dividendenperle Evonik: Über 100 Prozent Potenzial?

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Evonik Industries

Die Nervosität an den Märkten bleibt hoch. Besonders zu spüren bekommen das derzeit sämtliche Aktien aus konjunktursensitiven Branchen wie etwa Chemie. Und in diesem Sektor kommen dazu noch Sorgen bezüglich der Gasversorgung in den kommenden Monaten. In diesem Umfeld hat die Evonik-Aktie nun ein neues Mehrjahrestief markiert. 

Doch langfristig orientierten Anlegern bietet dies durchaus Chancen. So hat die US-Bank JPMorgan die Einstufung für Evonik nach einem Gespräch mit Konzernchef Christian Kullmann auf "Overweight" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Kullmann habe sich entspannt geäußert zur Gefahr einer Gas-Rationierung in Deutschland, so Analyst Chetan Udeshi. Dies habe damit zu tun, dass Evonik offenbar Alternativen gefunden hat, um 40 Prozent seines Gasverbrauchs zu ersetzen.

Bernstein sieht enormes Potenzial

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Evonik auf "Outperform" und das Kursziel sogar bei 40 Euro belassen, woraus sich Potenzial von mehr als 100 Prozent errechnet. Nach dem starken Anstieg der Rohstoffkosten über fast zwei Jahre hinweg stehe hier bald eine Trendwende an, betonte Analyst Gunther Zechmann. Die Chemiebranche schneide in solchen Zeiten wieder fallender Rohstoffpreise recht gut ab, da der Kostendruck nachlasse und gleichzeitig noch Erhöhungen der Absatzpreise nachwirkten. Vor allem Konsumchemietitel wie DSM, Symrise und Novozymes profitierten davon. Die Aktien von Bayer, Croda und Evonik seien in der Vergangenheit in solchen Zeiten dem Sektor zwar hinterhergehinkt, hätten aber immer noch absolut gesehen zugelegt. Zudem hätten Croda und Evonik sich stark verändert.

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Auch DER AKTIONÄR hält die Evonik-Anteile für sehr günstig bewertet. Eine Erholung des im laufenden Jahr stark gebeutelten MDAX-Titels erscheint angebracht. Schließlich hat Evonik viele Kunden in konjunkturunabhängigen Bereichen und könnte daher besser durch die zu erwartende Rezession kommen als andere Chemiekonzerne. Mutige können auf dem aktuell enorm günstigen Niveau - 2023er-KGV von 8, KBV von 0,8 und Dividendenrendite von 6,5 Prozent - daher allmählich wieder erste Positionen aufbauen. Der Stoppkurs sollte bei 14,00 Euro platziert werden. 

Mit Mateial von dpa-AFX

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