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20.02.2020 Nikolas Kessler

Die nächste Mega-Übernahme: Diesmal schlägt Morgan Stanley zu

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E-TRADE Financial

Unter den US-Brokern herrscht seit Jahren harter Konkurrenzkampf. Größe ist in diesem Umfeld Trumpf, weshalb in der Branche das Übernahmefieber grassiert. Nach der geplanten Übernahme von TD Ameritrade durch den Konkurrenten Charles Schwab bahnt sich nun der nächste Milliardendeal an.

Wie die beiden Unternehmen am Donnerstag vor US-Handelsstart mitteilten, will Morgan Stanley den Retail-Broker E-Trade übernehmen. Die US-Investmentbank bietet demnach 58,74 Dollar in eigenen Aktien pro E-Trade-Anteilsschein. Insgesamt wird der Broker bei dem Deal mit rund 13 Milliarden Dollar bewertet. Dies entspricht einem rund 30-prozentigen Aufschlag auf den Vortagesschlusskurs.

Im Gegenzug erhält Morgan Stanley Zugang zu fünf Millionen Privatkunden, 360 Milliarden Dollar an Assets sowie günstige Kundeneinlagen, welche das Institut in die eigene Kreditvergabe umleiten kann. „E-Trade stellt eine außergewöhnliche Wachstumschance für unser Vermögensverwaltungsgeschäft dar“, kommentierte Morgan-Stanley-CEO James Gorman. Darüber hinaus sei es ein weiterer Schritt hin zu gleichmäßigeren Einnahmen.

Der Deal soll im vierten Quartal 2020 abgeschlossen werden. Nach Informationen des Wall Street Journal (WSJ), das vorab über die Transaktion berichtete, ist es die größte Übernahme einer US-Bank seit der Finanzkrise 2008.

Die Rettung für E-Trade

Die Aktie von E-Trade ist daraufhin im vorbörslichen US-Handel um bis zu 20 Prozent nach oben gesprungen, ehe der Handel unterbrochen wurde. Das hängt einerseits mit dem stattlichen Übernahmeaufschlag zusammen. Andererseits reagieren die Investoren auch deshalb erleichtert, weil die Zukunftsaussichten für E-Trade alles andere als rosig waren.

Im harten Konkurrenzkampf um Kunden hat zuletzt vor allem Rivale Charles Schwab massiv die Daumenschrauben angezogen und zuerst die Handelsgebühren gestrichen und anschließend durch die Übernahme des Konkurrenten TD Ameritrade ein neues Branchenschwergewicht geschmiedet.

Charles Schwab (WKN: 874171)

DER AKTIONÄR hatte Charles Schwab daraufhin als Favoriten unter den US-Brokern auserkoren und die Aktie im Oktober 2019 zum Kauf empfohlen. Das Kursplus beträgt seitdem fast 20 Prozent. Investierte Anleger lassen hier die Gewinne laufen.

Bei E-Trade sollten Anleger allerdings nicht mehr auf den Zug aufspringen.

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