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Foto: Don Tam, Deutsche Post
26.03.2020 Marion Schlegel

Deutsche Post: Krise gleich Chance?

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Deutsche Post

Die Aktie der Deutschen Post ist im Zuge der Corona-Krise ebenfalls deutlich unter Druck geraten, zuletzt konnte sich das Papier aber stabilisieren. Am heutigen Donnerstagvormittag notiert die Aktie gut ein Prozent im Minus bei 23,47 Euro. Das vorläufige Korrekturtief wurde vor wenigen Tagen bei 19,10 Euro markiert.

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für die Deutsche Post in einer Branchenstudie auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Das Transportgeschäft sei ein robuster Sektor, in dem die großen Player wissen, wie man eine Krise zu seinem Vorteil nutzt, schrieb Analyst Daniel Roeska in der am Donnerstag veröffentlichten Studie. Das hätten sie bereits während der Finanzkrise im Jahr 2009 bewiesen. Für die Deutsche Post seien ein wirtschaftlicher Abschwung sowie wachsende Konkurrenz von UPS und Fedex dennoch ein Risiko.

Deutsche Post (WKN: 555200)

Zuletzt hatte Zustellservice DPD gemeldet, dass trotz der zunehmenden Bedeutung des Online-Handels in der Corona-Krise die Anzahl der Pakete sinke. „Die Paketmengen an Firmen und Geschäfte geben stark nach, während Privatpersonen verstärkt den Onlinehandel nutzen", sagte DPD-Chef Eric Malitzke am Dienstag.

Die durch Onlineshopping zunehmenden Sendungen an Privatkunden könnten die Verluste im gewerblichen Bereich bislang nicht vollständig kompensieren. "Die weitere Entwicklung lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht seriös vorhersagen", so Malitzke. Durch die weitgehende Einschränkung des öffentlichen Lebens arbeiten etliche Betriebe nur noch reduziert und versenden daher auch weniger Pakete.

Die Deutsche Post DHL hat nach Angaben eines Sprechers insgesamt normale Sendungsmengen – "auch wenn es natürlich zu deutlichen Veränderungen bei einzelnen Kunden kommt", sowohl nach oben als auch nach unten.

DER AKTIONÄR hat bereits vor Kurzem mutigen Anlegern dazu geraten, sich ein paar Stücke der Deutschen Post ins Depot zu legen. Die Positionen sollten mit einem Stopp bei 16,50 Euro nach unten abgesichert werden.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Post.

(Mit Material von dpa-AFX)

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