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Foto: Deutsche Post
24.02.2020 Marion Schlegel

Deutsche Post: Das ist gar nicht gut!

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Deutsche Post

Die Aktie der Deutschen Post ist am Montag weiter deutlich unter Druck gekommen. Bis zum Handelsschluss ging es bei dem Papier 4,6 Prozent nach unten auf 30,37 Euro. Mit dem heutigen Kurssrutsch ist die Aktie auch unter die 200-Tage-Linie zurückgefallen. Damit ist das Chartbild endgültig angeschlagen. Dabei hatte das Unternehmen vor Kurzem noch Positives zu berichten.

Nach den jüngsten Zahlen ist der Umsatz der Logistikbranche in Deutschland dank des stetig wachsenden Online-Handels erneut gestiegen. Nachdem die Erlöse 2018 noch bei 17,66 Milliarden Euro lagen, waren es 2019 sogar 18,78 Milliarden Euro.

Während die Erträge bei Express- und Kurierdienstleistungen in etwa stabil blieben, sorgte - wieder einmal - das Paketgeschäft für satte Zuwächse. Eine weitere erfreuliche Zahl für die Anteilseigner der Deutschen Post: Trotz aller Anstrengungen der Wettbewerber wie etwa UPS, Hermes oder DPD bleibt der DAX-Konzern mit einem Marktanteil von 70 Prozent die klare Nummer 1.

Deutsche Post (WKN: 555200)

Im Zuge der zunehmenden Sorgen im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist die Aktie der Deutschen Post aber dennoch auch erheblich unter Druck geraten. Zuversichtlich bleibt jedoch die DZ Bank. Sie hat den fairen Wert je Aktie der Deutschen Post von 39 auf 38 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Ausbruch des Covid-19-Virus dürfte insbesondere die DHL-Bereiche des Logistikers belasten, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer am Montag veröffentlichten Studie. Er erwartet rückläufige Versandmengen bei Express sowie Belastungen im Bereich der Speditionsleistungen für Luft- und Seefracht. Eine stärkere Beeinträchtigung wäre zu erwarten, sollte sich das Virus in Europa weiter ausbreiten. Indes sollte die Deutsche Post die 2019er-Ergebnisziele erreicht haben.

Die Geschäfte laufen bei der Deutschen Post. Die Auswirkungen des Coronavirus sind jedoch schwer abzuschätzen. Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 27,50 Euro nach unten ab.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Post.

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