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Foto: Rheinmetall
27.05.2022 Martin Mrowka

Deutsche Börse überprüft DAX, MDAX und SDAX – die möglichen Auf- und Absteiger

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Rheinmetall

In einer Woche wird die Deutsche Börse wieder die Index-Zusammensetzung von DAX und Co überprüfen. Die Agentur Reuters hat anhand von Refinitiv-Daten berechnet, welche Unternehmen auf- und absteigen könnten. Demnach dürfte Nivea-Hersteller Beiersdorf in den Leitindex zurückkehren. Gute Chancen hat auch Rüstungskonzern Rheinmetall. Und die Commerzbank... 

Etwas mehr als zwölf Monate nach dem Abstieg aus dem DAX steht Beiersdorf vor einem Comeback in der ersten deutschen Börsenliga. Der Konsumgüter-Konzern pendelt immer wieder zwischen DAX und MDAX.

Neben dem "Nivea"-Anbieter wird die Deutsche Börse nach ihrer Überprüfung der Index-Zusammensetzung am 3. Juni voraussichtlich auch den Aufstieg des Rüstungskonzerns und Autozulieferers Rheinmetall verkünden, dessen Aktie bei gut 220 Euro Anfang Mai ein neues Allzeithoch markierte und derzeit nahe der 200-Euro-Marke notiert. 

Rheinmetall (WKN: 703000)

Als DAX-Absteiger kommen der Baustoffe-Hersteller HeidelbergCement und der Essenslieferant Delivery Hero in Frage.

Chancen für Commerzbank-Aufstieg

Daneben kann sich die Commerzbank Hoffnungen auf eine Rückkehr in den deutschen Leitindex machen, schreibt Reuters. Kehrt das DAX-Gründungsmitglied zurück, wird es wohl den Kochboxen-Versender HelloFresh ersetzen. Deutschlands zweitgrößte Bank profitierte zuletzt von der Aussicht einer Zinswende auch in Europa. Schon im Juli dürfte die EZB die Leitzinsen anheben. Das Kreditgeschäft wird für Banken lukrativer.


Commerzbank (WKN: CBK100)

Aus dem SDAX in den MDAX könnte der Wind- und Solarpark-Hersteller Encavis aufsteigen und dort dann Hypoport verdrängen. Im MDAX müssen auch Gabelstapler- und Lagerlogistik-Konzern Jungheinrich sowie Auto-Zulieferer Dürr um ihre Listenplätze bangen.

Der Sprung in den SDAX sollte dem Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt gelingen, der dann wohl auch im TecDAX gelistet wird.

Encavis (WKN: 609500)

Schwierige Prognosen

Für ihre Index-Überprüfung erstellt die Deutsche Börse eine Rangliste gemäß der Marktkapitalisierung des Streubesitzes. Basis hierfür ist der jeweils letzte handelsgewichtete Durchschnittskurs des Monats, der dem Überprüfungstermin vorangeht.

Die Prognosen zu Index-Auf- und Absteigern sind diesmal allerdings nicht einfach. Ukraine-Krieg sowie Inflations-, Zins- und Rezessionssorgen führen zu außerordentlich stark schwankenden Kursen. Reuters nutzt für die Berechnungen die jeweils aktuellen, vom Datenanbieter Refintiv zur Verfügung gestellten Durchschnittskurse und Streubesitz-Quoten.

Ihre Entscheidung über die Index-Auf- und Absteiger wird die Deutsche Börse am Freitag, 3. Juni 2022 nach 22 Uhr bekanntgeben. Die Änderungen werden dann zum 20. Juni wirksam. Im Vorfeld von Index-Neubesetzungen kommt es immer wieder zu größeren Kursschwankungen der Kandidaten, da sich Fonds umorientieren müssen.

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Hinweise auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

Behandelte Werte

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