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09.05.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Historisch günstig mit KGV von nur 6, aber...

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Deutsche Bank

Das Umfeld für Aktien aus dem Finanzsektor hat sich weiter eingetrübt. Ein Schlaglicht auf die Risiken, denen Institute gegenüberstehen, warfen die Zahlen der ING am letzten Freitag. Die Deutsche Bank hat aktuell noch einen Vorteil, aber Anleger sollten vorsichtiger werden.

Viele Finanzhäuser haben im Zuge des Ukraine-Krieges ihre Rückstellungen für potenziell ausfallgefährdete Kredite nach oben fahren müssen. Das belastet teilweise deutlich die Ergebnisse im ersten Quartal. Besonders hart traff es am vergangenen Freitag die niederländische ING. Am Ende des Tages ging die Aktie mehr als sieben Prozent leichter aus dem Handel.

ING mit Gewinnrückgang

Der Überschuss der ING brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 Prozent auf 429 Millionen Euro ein. Damit verfehlte der Finanzkonzern die Erwartungen. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten hatten zwar mit einem Gewinnrückgang gerechnet, dabei aber im Schnitt einen Wert von knapp 600 Millionen Euro auf dem Zettel.

Risiken aus Russland schlagen voll durch

Grund für den geringeren Überschuss war die deutlich erhöhte Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle bei russischen Unternehmenskunden. Dies habe das Ergebnis mit 834 Millionen Euro belastet. Insgesamt habe die Risikovorsorge im ersten Quartal fast eine Milliarde Euro betragen. Vor einem Jahr waren es lediglich 223 Millionen Euro gewesen. Die Höhe der Risikovorsorge kam für Analysten überraschend.

Hilft die niedrigere Bewertung?

Auch die Deutsche Bank musste die Rückstellungen im abgelaufenen Quartal nach oben korrigieren. Mehr zu den Zahlen lesen SIe hier. Im Gegensatz zur Peergroup ist die Aktie aber aktuell mit einem KGV von nur 6 bewertet. Das ist historisch günstig – der Schnitt der Konkurrenz in Europa liegt zudem bei 8 – ist zum Teil aber auch auf den Kursrückgang der letzten Monate zurückzuführen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Der Umbau der Deutschen Bank soll im laufenden Jahr abgeschlossen werden, die Story steigender Gewinne bei einer Zinswende der EZB ist intakt. Allerdings hat sich das Umfeld in den letzten Wochen merklich eingetrübt. Anleger sollten trotz der günstigen Bewertung mit einem Neueinstieg abwarten. Denn das Chartbild mahnt zur Vorsicht.

Investierte bleiben dabei und beachten den Stopp bei 8,10 Euro.

Mit Material von dpa-AFX.

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