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02.02.2021 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Das gab es lange nicht mehr

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Deutsche Bank

Die Deutsche Bank ist zurück, der Abgesang auf die Traditionsbank war verfrüht. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass das letzte Jahr deutlich besser für das Finanzinstitut lief, als gedacht. Nun gibt es erfreuliche Neuigkeiten zu einem der Aushängeschilder der Bank, dem Anleihehandel.

Nachdem der Vorstand im vergangenen Jahr für 2020 einen Vorsteuergewinn in Aussicht stellte, erwarten Analysten mittlerweile einen Nettogewinn von rund 84,0 Millionen Euro. DER AKTIONÄR berichtete darüber hier ausführlich. Dabei trägt das Investmentbanking den Großteil zum Gewinn bei, das zeigte sich bereits nach den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres.

Anleihehandel boomt

Besonders das Handelsgeschäft hat letztes Jahr super performt. Dabei hat die Bank im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung den globalen Aktienhandel eingedampft und sich voll auf den Handel mit Anleihen, Währungen und Derivaten konzentriert. Besonders bei Schuldverschreibungen hat der Konzern seit Längerem eine gute Wettbewerbsposition. Im vergangenen Jahr explodierte dieses Segment branchenweit, Wall-Street-Banken fuhren in den USA Rekordergebnisse ein. Die Deutsche Bank könnte im vierten Quartal aber alle überholt haben.

Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg hat die Deutsche Bank von Oktober bis Dezember den Ertrag im Anleihehandel um 20 Prozent auf 1,40 Milliarden Euro gesteigert. Das sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Damit wäre die Sparte stärker gewachsen als die Wall-Street-Konkurrenten, die im Schnitt um zehn Prozent zulegten.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Am Donnerstag diese Woche legt die Bank ihre Zahlen vor. Stimmt es, dass man im vierten Quartal im Anleihehandel nochmal Gas gegeben hat, könnten die Zahlen insgesamt besser als gedacht ausfallen. Im kommenden Jahr wird ein so starker Zuwachs im Handelsgeschäft wahrscheinlich nicht mehr so leicht zu schaffen sein. Allerdings könnte die Entwicklung die Deutsche Bank noch mehrere Monate tragen. Das würde CEO Sewing Zeit verschaffen, die anderen Segmente des Konzerns weiter auf Profitabilität auszurichten.

Mutige steigen jetzt noch ein und setzen auf eine Überraschung bei den Zahlen am Donnerstag. Investierte bleiben dabei.

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