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16.10.2020 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Angst vor der Zweiten Welle

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Deutsche Bank

Die Zweite Welle der Pandemie rollt über Europa und hat nun auch Deutschland erfasst. In den vergangenen zwei Tagen wurden jeweils neue Höchststände bei den Neuinfektionen gemeldet. Schon wieder geistert das Wort Lockdown durch die Medien und die Börse korrigierte gestern. Übermäßig getroffen hat es die Aktie der Deutschen Bank.

Rutscht die Wirtschaft im vierten Quartal wieder in eine Rezession, wäre das verheerend. Die Kreditausfälle, die bisher dank staatlicher Maßnahmen größtenteils ausblieben, könnten mit voller Wucht auf die Banken durchschlagen, die Kurzarbeiterzahl würde in die Höhe schnellen und die Verbraucher das Geld zusammenhalten. Doch soweit muss es nicht kommen.

Bekannte Branchen leiden

Die Politik wird die Wirtschaft im Gegensatz zum Frühjahr soweit wie möglich offen halten. Diejenigen Branchen, die unter den Restriktionen leiden, sind vor allem der Tourismus und das Gastgewerbe. Diese Bereiche machen bei den Banken aber nur einen kleinen Teil der insgesamt vergebenen Darlehen aus. Laut Bundesbank haben beispielsweise alle Finanzinstitute in Summe nur 28 Milliarden Euro an das Gastgewerbe vergeben, das sind lediglich zwei Prozent der Gesamtausleihungen. Auch die Deutsche Bank ist hier nur vergleichsweise gering engagiert.

Deutsche Bank steht besser da als vor einem Jahr

Viele Menschen haben ihr Konsumverhalten zudem längst an die Pandemie angepasst, die Schließung sämtlicher Geschäfte scheint mittlerweile nicht mehr sehr wahrscheinlich. Der Druck auf die Banken nimmt natürlich zu, allerdings ist zum Beispiel die Deutsche Bank durch den im letzten Jahr eingeleiteten Umbau deutlich besser vorbereitet. Der Abbau von Risiken ist weiter vorangeschritten und Initiativen zur Digitalisierung laufen an.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank hat bei der Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite einen guten Track-Record. Gerade wegen Corona läuft das Übernahmekarussell in der Branche zudem wieder an. Dabei ist der Konzern sowohl Jäger als auch Gejagter. Mehr dazu im aktuellen AKTIONÄR, hier als ePaper. Mutige können eine erste Position aufbauen, kurzfristig ist jedoch mit höherer Volatilität zu rechnen. Der Stopp sollte bei 5,50 Euro gesetzt werden.

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