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25.02.2021 Marion Schlegel

DAX, MDAX & Co mit Verlusten: Deutsche Bank und Bayer im Fokus, Aixtron mit Kurssprung

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Am deutschen Aktienmarkt haben Bullen und Bären am Donnerstag weiter um die Oberhand gekämpft. Anders als am Vortag gingen letztere wieder als Sieger hervor, wie der DAX mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 13.879,33 Punkte zeigte. Zu Beginn war der Leitindex nach gut einer Woche wieder über die Marke von 14.000 Punkten gestiegen, kam dort aber schnell an seine Grenzen. Am Nachmittag wurden die schwachen US-Börsen zur Belastung.

DAX (WKN: 846900)

Auch der MDAX, der zuletzt noch viel deutlicher als der DAX abgerutscht war, konnte sich am Donnerstag nicht nachhaltig erholen. Er schloss 0,4 Prozent tiefer bei 31.640,86 Punkten.

Eine Stütze waren am Donnerstag die Finanzwerte. Die Papiere der Deutschen Bank zogen an der DAX-Spitze um 3,9 Prozent auf den höchsten Stand seit Spätsommer 2018. Jene der Commerzbank legten im MDAX um drei Prozent zu. Experten zufolge ist die Branche der wohl wichtigste Profiteur einer steileren Zinskurve.

Ansonsten gab es zahlreiche Zahlenvorlagen mit eher durchwachsenem Fazit zu verarbeiten. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer enttäuschte den Markt mit seinem Ausblick auf das laufende Jahr. Zudem kürzte das Management nach einem Milliardenverlust im vergangenen Jahr die Dividende. Die Aktie sackte daraufhin am DAX-Ende um 6,4 Prozent ab.

Besser kam der Jahresbericht von Munich Re an, die Papiere zählten mit einem Anstieg um 1,5 Prozent zur Spitzengruppe im DAX. Der Rückversicherer erlitt zwar heftige Einschläge durch die Corona-Pandemie, wittert aber wieder bessere Geschäfte. Positiv werteten einige Experten die Aussagen zu den absolvierten Vertragserneuerungen.

Um 1,4 Prozent aufwärts ging es außerdem für die Anteilscheine von Deutsche Telekom. Sie profitierten davon, dass sich die Mobilfunktochter T-Mobile US in einer Auktion günstiger als befürchtet mit Frequenzspektrum eingedeckt hat, das für den neuen Mobilfunkstandard 5G verwendet werden kann.

In der zweiten Reihe sprangen die Anteilscheine von Aixtron um 13,6 Prozent nach oben. Starke Quartalszahlen und ein ebenso starker Ausblick des Anlagenbauers ließen den Kurs in der Spitze erstmals seit 2011 wieder über die 20-Euro-Marke schnellen. Experten stimmten vor allem auf die Auftragsentwicklung eine Lobeshymne an.

Hinten im MDAX standen nach Zahlen Freenet und Telefonica Deutschland mit Abgaben von bis zu 3,8 Prozent. In beiden Fällen fielen die Urteile von Experten gemischt aus, bei Freenet sahen einige Schwächen im vierten Quartal. Bei der Tochter der spanischen Telefonica dürfte auch eine aufgegebene Kaufempfehlung durch die britische Bank HSBC belastet haben.

Im SDAX knüpften die Anteile von Takkt nach gut aufgenommenen Zahlen mit einem Plus von 4,4 Prozent an ihren Kurssprung vom Vortag an, der mit einer Dividendenzusage in Zusammenhang stand. Krones dagegen sackten dort um 5,9 Prozent ab. Der Hersteller von Verpackungsanlagen meldete einen überraschend hohen Quartalsverlust.

(Mit Material von dpa-AFX)

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