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29.05.2020 Marion Schlegel

DAX: Freitag vermiest starken Wochentrend – das ist nächste Woche wichtig!

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DAX

Nach fünf Handelstagen im Plus hat der DAX am Freitag erstmals wieder Verluste verzeichnet. Der deutsche Leitindex verabschiedete sich nach einigem Auf und Ab im Handelsverlauf schlussendlich mit einem Abschlag von 1,65 Prozent bei 11.586,85 Punkten. Die sich abzeichnenden neuen Spannungen zwischen den USA Und China angesichts der Hongkong-Krise seien nun von den Anlegern nicht länger ignoriert worden schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets. Vor dem verlängerten Pfingstwochenende gingen die Investoren deshalb auf Nummer sicher.

Tags zuvor hatte der DAX im Zuge der Erholung vom Corona-Crash mit 11.813 Punkten den höchsten Stand seit Anfang März erreicht. Trotz der aktuellen Verluste kommt der Mai damit auf ein Kursplus von rund 6,7 Prozent. Der Wochenanstieg beträgt 4,6 Prozent.

DAX (WKN: 846900)

In den Reihen hinter dem DAX ging es am Freitag für den MDAX der mittelgroßen deutschen Werte um 0,93 Prozent auf 25.396,00 Zähler nach unten.

Während die Lockerungsmaßnahmen in der Corona-Krise am letzten Handelstag des Monats in den Hintergrund rückten, sorgte für zusätzlich Nervosität, dass US-Präsident Donald Trump für diesen Freitag eine Stellungnahme zum Konflikt mit Peking angekündigt hat. Trotz massiver internationaler Kritik hatte Chinas Volkskongress die Pläne für ein neues Sicherheitsgesetz in Hongkong gebilligt.

Gewinnmitnahmen gab es am Freitag europaweit vor allem im Tourismus-, Automobil- und Bankensektor. Im DAX zollten Lufthansa mit einem Minus von knapp sechseinhalb Prozent ihrer jüngsten Erholungsrally Tribut. Daimler und Volkswagen rutschten ebenfalls kräftig ab mit Verlusten von fast fünf beziehungsweise knapp dreieinhalb Prozent. Continental, die zudem von Morgan Stanley auf "Equal-weight" abgestuft wurden, gaben rund viereinhalb Prozent nach.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Unter gleich zwei Abstufungen litten im MDAX die Anteile des Modekonzerns Hugo Boss, die nach ihrer jüngsten Erholung nun mit einem Abschlag von mehr als neun Prozent als Index-Schlusslicht hervorstachen. Sowohl Jefferies als auch die DZ Bank senkten ihre Empfehlung auf "Hold".

Hugo Boss (WKN: A1PHFF)

Unternehmensseitig ist die Agenda für die kommende Woche eher dünn bestückt. Vergleichsweise reich gespickt ist dagegen die Konjunkturagenda. Nach wichtigen Stimmungsdaten aus China zum Wochenauftakt wird besondere Aufmerksamkeit der EZB-Ratssitzung am Donnerstag beigemessen. Neben dem Zinsentscheid rechnen etwa die Anlagenstrategen der Commerzbank damit, dass die Europäische Zentralbank ihr Anleihekaufprogramm um 500 Milliarden Euro erhöhen wird.

In den USA wird in der kommenden Woche mit dem großen Konjunkturpaket der Regierung gerechnet. Zudem steht am Freitag der offizielle Arbeitsmarktbericht im Mittelpunkt, dem wie üblich am Mittwoch die Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP vorangehen. DER AKTIONÄR wird Sie über sämtliche wichtige Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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