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28.02.2020 Leon Müller

DAX: Corona-Crash beschleunigt sich – Schwarzer Freitag zeichnet sich ab

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DAX

Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich ein Schwarzer Freitag ab. Die Corona-Panik treibt Anleger in Scharren aus dem Markt. Der DAX verliert über 600 Punkte oder fünf Prozent. Wichtige Unterstützungslinien sind damit gebrochen – der Sell-off ist in vollem Gange. Dieser Freitag droht als einer der schlimmsten in die Geschichte einzugehen.

Nach heftigen Verlusten am Donnerstag in New York zeichnet sich am Freitag ein rabenschwarzer Tag auch an den deutschen Handelsplätzen ab. Der DAX verliert im Vormittagshandel fünf Prozent oder 640 Punkte und fällt damit auf den tiefsten Stand seit August vergangenen Jahres. Die Marke von 12.000 Punkten wurde deutlich unterschritten, ein dort verlaufender Aufwärtstrend, der seit über einem Jahr Bestand hatte, ist Geschichte.

DAX (WKN: 846900)

Erinnerungen an Finanzkrise

Mit einem Verlust von aktuell 13,5 Prozent seit dem vergangenen Freitag erleben die Anleger die schwärzeste Woche seit der Weltfinanzkrise 2008. Ausgehend vom Allzeithoch, das am 17. Februar erreicht wurde, summiert sich das Minus auf inzwischen knapp 15 Prozent. Für viele gilt scheinbar das Motto: Nach mir die Sintflut, jetzt schnell raus.

Verluste weiten sich immer stärker aus

Auffallend: Die Verluste werden von Tag zu Tag größer. Der Crash, der am Montag begonnen hat, beschleunigt sich in Tempo und Ausmaß. Am Mittwoch schnaufte der Markt noch durch. Am Donnerstag ging es dann 3,2 Prozent oder über 400 Punkte runter. Am Freitag nun zeichnet sich ein Rekordminus ab. 640 Punkte Minus.

Datum DAX-Stand Verlust in Punkten Verlust in Prozent
28.02.2020 11.728,09 -639,37 -5,2%
27.02.2020 12.367,46 -407,42 -3,2%
26.02.2020 12.774,88 -15,61 -0,1%
25.02.2020 12.790,49 -244,75 -1,9%
24.02.2020 13.035,24 -544,09 -4,0%
21.02.2020 13.500,50

Alle 30 DAX-Aktien im Minus

Ein Blick auf den Marktüberblick zeigt: Kein einziger Wert im DAX kann sich aus dem Sog lösen. Sämtliche Titel verlieren. Größte Verlierer sind die Aktien von Infineon, Munich Re (nach Zahlen), Deutsche Bank, Lufthansa sowie Siemens.

Zum Marktüberblick

Der heutige Einbruch kommt nicht unerwartet. Nachdem die US-Märkte am Vortag auf Tiefständen geschlossen hatten, trennen sich auch in Europa und Deutschland viele Marktteilnehmer von ihren Anteilen. Der Druck auf die Kurse ist enorm. Nahezu alle großen Indizes sind inzwischen überverkauft. Eine Erholungsbewegung um einige Hundert, womöglich sogar 1.000 Punkte, wird damit von Stunde zu Stunde wahrscheinlicher. Einzelne Titel sind heute so günstig zu haben wie seit 10 Jahren nicht mehr.

Behandelte Werte

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