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12.04.2021 Carsten Kaletta

DAX & Co: Auf hohem Niveau robust – Daimler, BMW fahren vorne weg – auch Adidas mit neuer Power

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Der DAX hat sich am Montag weiterhin stabil gezeigt. Seit seinem Rekordhoch in der vergangenen Woche und darauffolgenden leichten Gewinnmitnahmen hält sich der deutsche Leitindex auf hohem Niveau. Mit einem Minus von 0,13 Prozent auf 15.215,00 Punkte ging er aus dem Handel. Seine Bestmarke von rund 15.312 Punkten hatte er am vergangenen Dienstag erreicht. Der MDAX für die mittelgroßen Werte gab um 0,81 Prozent auf 32.472,50 Punkte nach.

DAX (WKN: 846900)

Zykliker aus der Automobil-, der Chemie und der Baubranche, die vom Wirtschaftsaufschwung nach der Pandemie besonders profitieren sollten, stützten den Dax. Daimler und BMW sowie Covestro und HeidelbergCement waren unter den besten Werten mit Kursaufschlägen von bis zu 1,4 Prozent.

"Es ist schon erstaunlich, wie groß das Kaufinteresse der Investoren an deutschen Aktien bleibt", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Insgesamt seien die Anleger weiterhin auf Schnäppchenjagd und nutzten jeden Kursrücksetzer aus, um Positionen aus- und aufzubauen. Die Aussicht auf eine Festigung der Konjunktur in den USA helfe, weil davon die deutsche Exportwirtschaft profitiere. Nach Einschätzung des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell steht die US-Wirtschaft am Wendepunkt zu mehr Wachstum.

Die seit Anfang April eingesetzte schwungvolle Erholung der Adidas-Aktien setzte sich befeuert von Analystenkommentaren fort. Das Analysehaus Jefferies sprach eine Kaufempfehlung für die Papiere des Sportartikelherstellers aus und die schweizerische Bank UBS sowie Bryan Garnier bekräftigten ihre positiven Anlageurteile und hoben zudem ihre Kursziele an. Die Adidas-Anteile gewannen 0,6 Prozent.

Im SDAX drehten die Papiere des Autozulieferers Stabilus am Nachmittag in die Gewinnzone und schlossen mit einem Aufschlag von 3,2 Prozent. Da das zweite Geschäftsquartal besser als zu Beginn des Geschäftsjahres erwartet verlief, schraubte Stabilus nun die Gesamtjahresprognose für den Umsatz hoch und rechnet auch mit einer höheren operativen Ertragskraft.

Die Anteile von Baywa erreichten den höchsten Kurs seit 2008. Das Plus von zuletzt 6,1 Prozent bedeutete zugleich die Spitzenposition im Nebenwerteindex. Während das Bankhaus Metzler die Aktie des auf Agrar- und Energiewirtschaft spezialisierten Handelsunternehmens mit "Buy" und einem Ziel von 52 Euro in seine Bewertung aufnahm, hob die Investmentbank Pareto ihr Kursziel nach den Ende März vorgelegten Jahreszahlen für 2020 und dem Ausblick auf 2021 auf 45 Euro an und bekräftigte ihre Kaufempfehlung.

Stifel stufte die Titel des Lkw-Herstellers Traton sowie des Software-Anbieters Nemetschek jeweils von "Hold" auf "Buy" hoch. Traton rückten im SDax um 1,0 Prozent vor, Nemetschek konnten im MDax dagegen nur zeitweise profitieren und gaben zum Handelsschluss um 0,1 Prozent nach.

Die Titel des Kochboxenversenders Hellofresh litten unter Gewinnmitnahmen. Das Minus belief sich auf 0,6 Prozent. Andere als Pandemie-Gewinner geltende Titel wie Zalando und Shop Apotheke gerieten mit Abschlägen von 2,7 beziehungsweise 3,8 Prozent jedoch deutlich stärker unter Druck.

Mit Material von dpa-AFX

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