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06.07.2020 Marion Schlegel

Corona-Medikamente: Gilead Sciences mit Erfolgen, Abbvie aus dem Rennen

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Gilead Sciences

Corona-Patienten werden im Rahmen einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) koordinierten Studie ab sofort nicht mehr mit Lopinavir/Ritonavir vom US-Pharmakonzern Abbvie behandelt, das gegen HIV entwickelt worden war. Ausschlaggebend seien keine Sicherheitsbedenken, betonte eine WHO-Sprecherin am Samstag in Genf.Vielmehr habe sich gezeigt, dass die Mittel bei den Patienten praktisch keinen Einfluss auf den Verlauf der Krankheit hatten.

Abbvie (WKN: A1J84E)

Dasselbe gelte für das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin. Das Ende der Tests damit hatte die WHO schon am 17. Juni angekündigt. Hydroxychloroquin war in den Schlagzeilen, weil US-Präsident Donald Trump es mehrfach angepriesen hatte.

Es gehe nur um die Tests bei schwer kranken Patienten, die wegen der durch das Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden, betonte die WHO. Andere mögliche Tests solcher Mittel etwa zur Verbeugung gegen eine Erkrankung seien nicht betroffen.

Gilead Sciences (WKN: 885823)

In der Solidaritätsstudie werden Testergebnisse bei rund 5.500 Patienten in 39 Ländern verglichen. Getestet wird, ob bereits vorhandene Mittel den Verlauf der Covid-19-Erkrankung positiv beeinflussen können. Tests mit weiteren Mitteln gehen weiter, etwa mit dem ursprünglich gegen die Viruserkrankung Ebola entwickelten Mittel Remdesivir vom US-Biotech-Unternehmen Gilead Sciences und dem Entzündungshemmer Dexamethason. Remdesivir hatte in einer anderen Studie den schweren Krankheitsverlauf abgemildert und die Krankheitsphase verkürzt. Es wurde gerade als erstes Medikament gegen Covid-19 in der EU zugelassen.

Zuletzt gab es einen regelrechten Run auf Remdesivir. Die US-Regierung hatte eine Vereinbarung mit Gilead bekannt gemacht, wonach sie praktisch die gesamte Produktionsmenge des Mittels für die nächsten Monate aufgekauft hat. Auch die EU will jetzt verhandeln.

Die Aktie von Gilead Sciences konnte zum Ende der vergangenen Woche hin deutlich zulegen. Sie befindet sich auch im Musterdepot des AKTIONÄR. Anleger bleiben bei der Aktie an Bord. Aus charttechnischer Sicht wäre nun zunächst wichtig, dass der Sprung das Junihoch 2020 gelingt.

(Mit Material von dpa-AFX)

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