++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
Foto: Commerzbank
05.10.2021 Fabian Strebin

Commerzbank: Verkauft die neue Regierung 2022 den Bundesanteil?

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Commerzbank

Der Großaktionär Cerberus ist am Commerzbank-Anteil des Bundes interessiert. Das ist seit wenigen Wochen bekannt. In einer neuen Regierung könnte der Verkauf des Staatsanteils tatsächlich ein Thema werden, vielleicht sogar eher unter einem Kanzler Olaf Scholz. Denn die Kontakte zwischen dem Staat und den Amerikanern sind bisher offenbar enger als gedacht. Die Aktien konnten gestern derweil wieder zulegen.

Finanzstaatssekretär Jörg Kukies traf Cerberus-Co-Chef Frank Bruno im laufenden Jahr zwei Mal. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Reinhard Houben hervor. Darüber berichtete das Handelsblatt. Im August 2020 war Olaf Scholz an einer Gesprächsrunde beteiligt.

Bisher sind es nur Gerüchte und welche Absichten die Politik mit dem Aktienpaket der Commerzbank hat, ist unklar. Die FDP hat sich zwar in den letzten Jahren immer wieder für einen Ausstieg stark gemacht. Doch Bundesfinanzminister Olaf Scholz, der nun der nächste Bundeskanzler werden könnte, hielt sich zu dem Thema aber meist bedeckt. Finanziell wäre ein Verkauf der Anteile für den Bund zudem ein Milliardengrab.

Immer noch denkbar ist zudem die Übernahme durch einen Wettbewerber. Interessant ist dabei die starke Stellung der Commerzbank im deutschen Mittelstandsgeschäft und ein möglicher Badwill, der aktiviert werden könnte, um eine Fusion zu finanzieren. Spannend würde es zudem bei nachhaltig steigenden Zinsen für die Gewinnentwicklung der Bank.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Der Kurs der Commerzbank-Aktien konnte gestern wieder deutlich Boden gut machen, nun kommt es darauf an, ob die eingeschlagene Richtung auch gehalten wird. Wichtig wäre die Marke bei 5,80 Euro anzusteuern und auch diese zu knacken. Wer nicht investiert ist, wartet dieses Chartsignal ab. Alle anderen bleiben dabei.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Commerzbank befinden sich im Aktionär-Depot von DER AKTIONÄR

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