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12.02.2021 Fabian Strebin

Commerzbank: Das sagen die Analysten nach dem Kursrutsch

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Commerzbank

Nach dem heftigen Absturz gestern ist die Commerzbank-Aktie noch immer orientierungslos. Anfängliche Kursgewinne wurden gegen Mittag wieder abgegeben. Mehrere verhaltene Analystenkommentare als Reaktion zum gestrigen Kapitalmarkttag drücken auf die Stimmung.

Die US-Bank JPMorgan hat die Commerzbank-Aktie auf "Neutral" mit einem Kursziel von 5,00 Euro belassen. Die Grundzüge der neuen Unternehmensstrategie, welche die Bank auf der Kapitalmarktveranstaltung im Anschluss an die Vorlage endgültiger Geschäftszahlen präsentiert habe, seien bereits bekannt gewesen, schrieb Analyst Kian Abouhossein. Er begrüßt aber die nun veröffentlichten Details, wie die Frankfurter bis 2024 ihr Kapitalrenditeziel von rund sieben Prozent erreichen wollen. Die avisierten Einsparungen traut Abouhossein dem Management zu, doch sowohl bei der Rendite als auch beim Ertragsziel ist er etwas weniger optimistisch als die Bank.

Der Ausblick gefällt nicht

Auch Anke Reingen vom Analysehaus RBC teilt diese Kritik: Sie hat die Einstufung für die Aktie auf "Sector Perform" mit einem Kursziel von 6,50 Euro belassen. Die Bank dürfte ihren Kostenplan im Jahr 2024 erfüllen, so Reingen. Allerdings gebe es Unsicherheit bei den Erträgen, wie das vierte Quartal und der Ausblick für 2021 gezeigt hätten.

Potenzial ist da

Abouhossein und Reingen befinden sich in bester Gesellschaft. Der Analysten-Konsens sieht aktuell ein Kursziel von 5,78 Euro, wobei die höchste Schätzung bei 7,00 Euro liegt. Vier Experten würden derzeit zugreifen bei der Aktie, aber genauso viele würden verkaufen. Dreizehn empfehlen dabeizubleiben.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Börse hat den Umbauplan der Commerzbank auf anhieb nicht geschluckt. Das heißt aber nicht, dass das so bleibt. Vielmehr wollen einige Beobachter zuerst Taten sehen, nachdem der Track-Record bei der Commerzbank - was Sanierung angeht - bisher mau aussieht. Dafür wurde aber der knallharte Sanierer Manfred Knof als CEO geholt. Bereits zur Hauptversammlung am 5. Mai soll eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft über den Jobabbau stehen. Anleger bleiben bei der Aktie an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte:


Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.


Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 34b WpHG: Aktien von Commerzbank befinden sich im Aktionär-Depot von DER AKTIONÄR.

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