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Foto: ASML
20.04.2022 Michael Schröder

Chipausrüster ASML mit Zahlen: Steilpass für Infineon?

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Es hat sich bereits abgezeichnet: ASML kämpft angesichts hoher Nachfrage weiter mit Engpässen in der Produktion. Nach rückläufigen Umsätzen zum Jahresauftakt stellte der Hersteller von Chip-Belichtungsmaschinen für das laufende Quartal weniger Umsatz in Aussicht als erwartet. Um den Lieferproblemen entgegen zu wirken, will der Konzern weiter in den Ausbau der Kapazitäten investieren.

In den Monaten Januar bis März verbuchte ASML wie erwartet einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro, rund 19 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Bruttomarge lag wie in Aussicht gestellt bei 49 Prozent. Sie gibt an, wie viel vom Verkaufspreis nach Herstellungskosten übrigbleibt und soll im zweiten Quartal bei 49 bis 50 Prozent liegen. Unter dem Strich verdiente ASML in den ersten drei Monaten 695 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch gut 1,3 Milliarden Euro gewesen.

Für das zweite Quartal stellte der Hersteller von Chip-Belichtungsmaschinen einen Umsatz von 5,1 bis 5,3 Milliarden Euro in Aussicht und damit deutlich weniger als von Analysten mit fast sechs Milliarden Euro geschätzt. Die Bestellungen lagen netto im ersten Quartal wie im Vorquartal bei rund sieben Milliarden Euro, wie das EuroStoxx-50-Schwergewicht mitteilte. „Wir sehen, dass die Nachfrage nach unseren Systemen weiter höher ist als unsere derzeitige Produktionskapazität“, so Chef Peter Wennink.

ASML (WKN: A1J4U4)

Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr beließ der Vorstand bei rund 20 Prozent Wachstum. Die Bruttomarge dürfte dabei eher bei 52 als bei 53 Prozent liegen. Allerdings kündigte das Unternehmen eine Überprüfung der mittelfristigen Wachstumsperspektiven für 2025 und darüber hinaus an, weil es zusammen mit Lieferanten stark in den Aufbau neuer Kapazitäten investieren will.

Ein Blick auf den Chart zeigt, dass die Investoren diesen Jahresauftakt bereits erwartet hatten. Frische Impulse liefert der Ausblick im frühen Handel nicht – weder für die ASML-Aktie, noch für die Papiere des heimischen Chipherstellers Infineon, der am 9. Mai einen Einblick in die aktuelle Geschäftsentwicklung geben wird. Anleger bewahren Ruhe und halten vorerst weiter an den Aktien fest.

Infineon (WKN: 623100)

(Mit Material von dpa-AFX)

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