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04.12.2020 Emil Jusifov

Boeing: Auch das fehlte noch

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Boeing

Der krisengeschüttelte US-Luftfahrtriese Boeing will die Fertigungsrate seines Langstreckenjets 787 "Dreamliner" angesichts von schwacher Nachfrage und Produktionsmängeln weiter verringern. Ab Mitte 2021 sollen nur noch fünf Exemplare pro Monat hergestellt werden, sagte Finanzchef Greg Smith am Freitag bei einer Konferenz.

Damit würde monatlich eine Maschine weniger als bislang geplant gefertigt. Boeing hatte die Produktion des Modells in den letzten anderthalb Jahren bereits mehrfach zurückgefahren.

Die 787 war für den Airbus -Rivalen während des Debakels um den nach zwei Abstürzen für 20 Monate mit einem Startverbot belegten Krisenjet 737 Max zeitweise eine wichtige Ertragsstütze. Doch die Corona-Pandemie hat den internationalen Luftverkehr soweit zum Erliegen gebracht, dass derzeit kaum noch Bedarf an dem Modell besteht.

Im vergangenen Monat wurde kein einziges Exemplar ausgeliefert. Zusätzlich erschwert wird die Situation durch Inspektionen wegen wiederholter Berichte über Produktionsmängel.

Boeing (WKN: 850471)

Die positive Entwicklung in der Impfstoff-Forschung und der Auftrag von Ryanair sprechen für die mittelfristige Normalisierung von Boeings operativem Geschäft. Unklar bleibt aber nach wie vor, wie lange es dauert, bis sich die Branche vollständig von den Pandemie-Folgen wieder erholt. Bezüglich Boeing sieht DER AKTIONÄR aktuell bessere Chancen beim Wettbewerber Airbus.

(Mit Material von dpa-AFX)

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