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Foto: Boeing
08.07.2020 Adam Maliszewski

Boeing: Kann der Riese jetzt durchstarten? Einigung mit Angehörigen der Opfer hilft

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Boeing

Boeing macht einen ersten Schritt zur Aufarbeitung des 737-Debakels. Der Konzen hat sich mit den meisten Angehörigen der Opfer des Lion-Air-Absturzes der 737-Max-Maschine in Indonesien auf Entschädigungen geeinigt. Bei mehr als 90 Prozent der Todesfälle seien mittlerweile Vergleiche erzielt worden, teilte das Unternehmen mit. 


Insgesamt seien Klagen im Zusammenhang mit 171 der 189 Menschen, die am 29. Oktober 2018 beim Lion-Air-Flug der Unglücksmaschine vom Typ 737 Max starben, vollständig oder teilweise beigelegt worden. Zur Höhe der Entschädigungen oder sonstigen Details machte Boeing keine Angaben. Ein Sprecher erklärte auf Nachfrage nur, dass man froh über die Fortschritte sei und glaube, die Familien fair zu entschädigen.


Boeing (WKN: 850471)

Parallel zu den Vergleichsverhandlungen bot Boeing den Angehörigen von Opfern der Flugzeugabstürze in Indonesien und Äthiopien vor rund einem Jahr bereits Mittel aus einem 100 Millionen Dollar schweren Entschädigungsfonds an. Das Geld sollte auch Gemeinden zugute kommen, die von den Abstürzen betroffen sind. Es werde in Zusammenarbeit mit Nicht-Regierungsorganisationen und örtlichen Behörden in Programme etwa zugunsten von Ausbildung und Entwicklung fließen, so Boeing.


Die Märkte suchen positive Anhaltspunkte für ein Investment in der Aktie. Doch wird der Titel wegen der 737-Abstürze und der wirtschaftlichen Dauerbelastung COVID-19 gemieden. Die meisten Anleger meiden Boeing noch, weil mit der Vorlage des Untersuchungsberichts der Luftfahrtaufsicht Federal Aviation Administration (FAA) die Unsicherheit überwiegt. Laut dem Bericht hatte der Flugzeugbauer im Jahr 2018 wichtige Informationen über Modifikationen am Sicherheitssystem MCAS zurückgehalten. Sie führten letztendlich zu den beiden tödlichen 737-Max-Unfällen. Ende Juni hatte die FAA mehrere Testflüge der 737 erlaubt, Auswertungen dieser Probeläufe laufen noch.


Die Finanzmärkte bleiben zunächst weiter skeptisch. Die Belastungen durch COVID-19 beim weltweiten Flugverkehr erscheinen immer noch signifikant. Anleger verharren zunächst an der Seitenlinie! 


mit Material von dpa/AFX

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