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28.04.2016 Thorsten Küfner

BASF vor den Zahlen: Das erwarten die Analysten

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BASF

Niedrige Öl- und Gaspreise haben bei BASF Experten zufolge erneut tiefe Spuren in der Bilanz hinterlassen. Analysten rechnen im Auftaktquartal 2016 deshalb und wegen des verkauften Gashandelsgeschäfts mit einem Gewinneinbruch in der Öl- und Gassparte. BASF veröffentlicht seine Zahlen im rahmen der Hauptversammlung am Freitag, den 29.4.

Zudem erwarten die Experten einen deutlichen Ergebnisrückgang im Geschäft mit Chemikalien. Analyst Heiko Feber vom Bankhaus Lampe betonte, die Sparte leide unter geringeren Verkaufspreisen, Überkapazitäten, niedrigen Margen sowie höheren Fixkosten. Mit deutlich weniger Gewinn rechnet Faber auch in der Sparte Spezialchemikalien (Performance Products). Von einer besseren Entwicklung geht hingegen Analyst Tim Jones von der Deutschen Bank im Geschäft mit Katalysatoren, Bauchemikalien und Farben (Functional Materials and Solutions) aus. Die Sparte profitiere vor allem von einer guten Nachfrage nach Katalysatoren.

Gewinnrückgang erwartet
Nach einer vom Unternehmen in Auftrag gegebenen Erhebung rechnen Analysten für die Zeit von Januar bis Ende März im Schnitt mit einem operativen Gewinn (Ebit) vor Sondereffekten von 1,8 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern hier knapp 2,1 Milliarden Euro verdient. Beim Konzernumsatz erwarten die Experten einen Rückgang auf 15,3 Milliarden Euro. Das wären fast fünf Milliarden Euro weniger als im ersten Quartal 2015. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn dürfte mit gut 1,1 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahreswert liegen.

Eher trübe Aussichten für 2016
BASF stellte sich bereits bei Vorlage der Jahreszahlen Ende Februar wegen der niedrigen Ölpreise und eines schwächeren Wachstums in China 2016 auf einen weiteren Ergebnisrückgang ein. Für das laufende Jahr erwartet Unternehmenschef Kurt Bock, dass das um Sondereffekte bereinigte Ebit bis zu zehn Prozent unter dem Vorjahreswert von 6,74 Milliarden Euro liegen wird. Weil BASF sein Gashandels- und Gasspeichergeschäft im Zuge eines Tauschs an den russischen Energieriesen Gazprom abtrat, wird für das laufende Jahr ein deutlicher Umsatzrückgang (2015: 70,5 Milliarden Euro) erwartet.

Aktie trotzdem attraktiv
Zwar sind die Aussichten für BASF nicht gerade prickelnd, dennoch verfügt die Aktie noch über Potenzial. Die Bewertung ist moderat, die Dividendenrendite ordentlich und das Chartbild aussichtsreich. Der Stopp sollte bei 55,50 Euro belassen werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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