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21.10.2021 Fabian Strebin

Barclays mit Zahlen: Wie die US Banken - aber mit einer Überraschung

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Barclays

Die britische Großbank Barclays hat heute Zahlen vorgelegt und präsentiert eine ähnliche Geschäftsentwicklung wie die Wall-Street-Institute vergangene Woche. Abgesehen vom positiven Investmentbanking gibt es für Anleger noch eine Überraschung, die die Aktie noch attraktiver macht.

Im dritten Quartal fuhr man 1,45 Milliarden britische Pfund (1,72 Milliarden Euro) ein, das ist mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr und liegt über den Prognosen (1,06 Milliarden). Stark präsentierte sich die Investmentbank: Zwar ging der Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Allerdings war das erwartet worden und liegt im Branchentrend. Der Aktienhandel konnte indes zulegen.

Im Fokus steht allerdings dieses Quartal das Beratungsgeschäft, da das M&A-Segment weltweit boomt. Barclays konnte hier an die steile Zahlenvorlage der US-Konkurrenten anknüpfen und schraubte die Beratungsgebühren um 181 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach oben. Insgesamt steigerte die Investmentbanking-Sparte ihre Gebühreneinnahmen um 59 Prozent auf 971 Millionen Pfund und lag damit weit über den Erwartungen.

Positiv sieht es zudem im Kreditgeschäft aus, die Abschreibungen auf faule Darlehen sanken deutlich und betrugen nur 100 Millionen Pfund. Zwar ging das Nettozinseinkommen in den ersten neun Monaten um 5,84 Milliarden Pfund zurück nach 6,28 Milliarden. Allerdings ist die Bank gut aufgestellt für steigende Zinsen, die noch dieses Jahr kommen könnten. Legt die Zinskurve um 25 Basispunkte zu, erwartet Barclays im ersten Jahr 275 Millionen Pfund zusätzliche Einnahmen, im zweiten 375 Millionen und im fünften 525 Millionen Pfund.

Barclays (WKN: 850403)

Die harte Kernkapitalquote stieg auf 15,4 Prozent und liegt damit über dem Schnitt der Peers in Europa. Das weckt Fantasie für höhere Dividenden und Aktienrückkäufe. Die Bewertung der Aktie mit einem 2022er-KGV von nur 8 ist zudem ebenfalls günstig (Peers im Schnitt mit 10). Der Chart steht zudem kurz vor dem Sprung über den Widerstand bei 200 britischen Pence. Anleger nutzen die positive Ausgangslage und greifen zu. Investierte geben kein Stück aus der Hand und beachten den Stopp bei 1,80 Euro.

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