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15.01.2021 Marion Schlegel

Astrazeneca: 3. Impfstoff in der EU nach BioNTech und Moderna – hat das Warten bald ein Ende?

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Astrazeneca

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat eine schnelle Zulassung des Corona-Impfstoffes des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca gefordert. "Den Ansatz, bei der Impfstoffbeschaffung europäisch vorzugehen, finde ich richtig. Was ich nicht begreife, ist, warum bestimmte Impfstoffe in Europa später zugelassen werden als im Rest der Welt", sagte Weil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Astrazeneca (WKN: 886455)

"Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir jetzt so schnell wie möglich die Zulassung für den Impfstoff von Astrazeneca bekommen", betonte Weil. "Mit dem Impfstoff von Astrazeneca können Tausende Hausärzte in die Impfkampagne einsteigen, was richtig Schwung in die Sache bringen würde", sagte der SPD-Politiker. "Bei der Grippeschutzimpfung impfen wir viele Millionen Menschen in wenigen Wochen." So schnell werde das bei Corona nicht gelingen, aber die Einbeziehung der Hausärzte wäre ein Durchbruch.

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Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) nach einer Impfpflicht für Pflegende lehnte Weil ab. "Von einer Impfpflicht für das Pflegepersonal halte ich gar nichts. Schon die Debatte darüber ist schädlich. In einer Situation, in der viele Menschen zweifeln und zögern, muss die Forderung nach einer Pflicht doch zusätzliches Misstrauen auslösen. Das können wir nicht gebrauchen", sagte er.

Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Astrazeneca von 10.500 auf 10.000 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Sie habe ihre Schätzungen für den Pharmakonzern in Hinblick auf Produkte, Währungsentwicklung und andere Faktoren aktualisiert, schrieb Analystin Luisa Hector in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Auch bei dem gesenkten Ziel biete die Aktie noch deutliches Potenzial.

Die Aktie von Astrazeneca hat sich zuletzt trotz zahlreicher Impfstoff-News nicht gerade mit Ruhm bekleckert. DER AKTIONÄR sieht das Potenzial der Aktie von Astrazeneca auch weiterhin als begrenzt. Auswirkungen des Corona-Impfstoff sind bei dem großen Pharmakonzern deutlich geringer als bei kleineren Biotech-Unternehmen. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 75,00 Euro, bleiben aber auch aufgrund der attraktiven Dividendenrendite von derzeit knapp drei Prozent an Bord.

(Mit Material von dpa-AFX)

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