Während die US-Indizes neue Rekordhochs erklommen haben, ist die Amazon-Aktie in den Tiefschlaf verfallen. Mittlerweile dauert die Konsolidierung fast anderthalb Jahre. Für Amazon-Verhältnisse eine ungewöhnlich lange Zeit. DER AKTIONÄR meint: Bei Amazon tut sich so viel, dass das nicht die neue Normalität ist.
Ist bei Amazon die Luft raus? Die Befürchtung haben momentan etliche Anleger – und meiden die Aktie des E-Commerce- und Cloud-Giganten. Die Folge: Vom Rekordhoch bei 2.050 Dollar hat sich Amazon deutlich entfernt.
Mittlerweile dauert die Konsolidierung schon seit Sommer 2018. Das letzte Mal, das eine Durststrecke derart lange anhielt, war von Dezember 2013 bis zum Frühjahr 2015.
Wer damals den Glauben an Amazon nicht verlor und investiert blieb, wurde reich belohnt. Seit dem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend 2015 hat die Aktie 320 Prozent oder 37 Prozent pro Jahr zugelegt.
Auch dieses Mal sollten die Anleger den Glauben nicht verlieren, meinen alle 55 Analysten, die laut Bloomberg Amazon covern. Kein Wert an der Wall Street wird von den Experten derart positiv eingeschätzt. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 2.195 Dollar, was einem Potenzial von aktuell 25,7 Prozent entspricht.
An der Börse ist es wie im richtigen Leben: Oft ist Geduld gefragt. Wer geduldig ist und eine Top-Aktie wie Amazon als Langfrist-Anlage betrachtet, kann sich freuen: Obwohl seit Sommer 2018 mit dem Titel nichts zu gewinnen ist, beläuft sich die 10-Jahres-Performance auf unfassbare 1.250 Prozent. Der S&P 500 hat in diesem Zeitraum lediglich 250 Prozent zugelegt. DER AKTIONÄR bleibt klar bullish für Amazon, zumal der Konzern derzeit etliche Hebel in Bewegung setzt, um auch in Zukunft stark zu wachsen.