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01.03.2021 Andreas Deutsch

Amazon ohne Power – bei E-Commerce performen jetzt andere

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Amazon.com

Minus fünf Prozent seit Jahresanfang – so lautet die Performance der Amazon-Aktie im Jahr 2021. Das bedeutet Platz 383 im S&P 500. Seit Juli 2020 hängt der Titel im Seitwärtstrend fest, obwohl sich an der Investmentstory nichts geändert hat. Im E-Commerce-Sektor machen aktuell andere Unternehmen die Musik.

Jeder weiß: Corona hat dem Onlinehandel einen Boost gegeben. E-Commerce ist wahrscheinlich bereits jetzt da, wo er ohne die Pandemie erst in fünf oder sogar zehn Jahren stünde. Damit sind nicht nur die Umsätze der Unternehmen gemeint, sondern die Einstellung der Kunden. Selbst jene, die sich bis zuletzt geweigert haben, online zu bestellen, sind in Zeiten von #stayathome heilfroh, dass es Amazon und Co gibt.

Doch ausgerechnet der größte E-Commerce-Anbieter der Welt schwächelt seit Monaten an der Börse. Obwohl die Analysten für die Aktie im Schnitt ein Kurspotenzial von aktuell 30 Prozent sehen, setzen die Anleger lieber auf andere Onlineverkäufer.

Stark gefragt ist unter anderem die Global Fashion Group (GFG). Die Aktie des Online-Modehändlers, der sich auf Schwellenländer konzentriert hat, gewinnt am Montag nach starken Quartalszahlen und einem Top-Ausblick acht Prozent.

Statista
E-Commerce wächst weiter stark

GFG hat 2020 den Umsatz auf konstanten Wechselkursen um rund 15 Prozent gesteigert. Das EBITDA drehte in die Gewinnzone und lag bei 16,4 Millionen Euro. Grund dafür waren deutlich mehr Bestellungen und aktive Kunden. Im vierten Quartal zählte GFG 16,3 Millionen aktive Kunden und damit 25 Prozent als ein Jahr zuvor.

Im Schlepptau von GFG gewinnt Boozt aus Schweden vier Prozent auf 17,62 Euro. Seit Empfehlung des AKTIONÄR vom Juli 2020 liegt die Aktie 85 Prozent vorne.

BOOZT AB (WKN: A2DR6B)

Ein glatter Verdoppler (seit November) ist Bambuser. Am Montag legt die Aktie zwölf Prozent zu. Der Grund: Bambuser hat die Erlöse im vierten Quartal stark gesteigert, nämlich um 1.400 Prozent auf 13,8 Millionen Schwedische Kronen (1,4 Millionen Euro). Das Wachstum geht auf die hohe Nachfrage nach Technik für Live-Video-Shopping zurück.

Live-Shopping-Events sind seit der Pandemie schwer im Kommen. Allein Chinas Livestream-Shoppingmarkt wird auf 170 Milliarden Dollar geschätzt.

Auch wenn viele Länder die Lockdown-Beschränkungen zurückfahren: E-Commerce bleibt schwer angesagt. Viele stationäre Händler stehen längst mit dem Rücken zur Wand – Hunderttausende von Geschäften werden die Krise nicht überstehen. Unternehmen wie die AKTIONÄR-Tipps Amazon, GFG und Bambuser werden weiterhin überdurchschnittlich profitieren.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot". 

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