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21.07.2021 Michael Schröder

AKTIONÄR-Tipp LPKF Laser: Keine LIDE-Deals in 2021 - Prognosen aber bestätigt

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LPKF Laser & Electronics

LPKF LASER hat rund eine Woche vor dem eigentlichen Termin frische Eckdaten zur aktuellen und zur anstehenden Entwicklung veröffentlicht. Positiv: Die operative Talsohle scheint mit dem Q2 durchschritten. Die Prognosen wurden alle bestätigt. Negativ: Die wichtigen Aufträge im Bereich der patentierten Dünnglas-Mikrobearbeitung (Laser Induced Deep Etching – LIDE) verzögern sich weiter.

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Der Reihe nach: Nach dem schwachen Jahresstart hat sich die Lage im zweiten Quartal wie erwartet leicht gebessert. Positiv entwickelten sich vor allem die Aufträge. Der Auftragsbestand betrug Ende Juni knapp 54 Millionen Euro und konnte sich damit im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Der Auftragseingang legte um rund 70 Prozent auf gut 30 Millionen Euro zu.

Im laufenden dritten Quartal will der Laserspezialist bei Umsätzen zwischen 30 Millionen und 35 Millionen Euro (Vorjahr: 25,2 Millionen Euro) ein EBIT zwischen 3,0 Millionen und 7,0 Millionen Euro (Vorjahr: 4,0 Millionen Euro) erzielen.

Die Jahresprognosen wurden bestätigt. 2021 rechnet LPKF weiter mit einem Umsatz zwischen 110 und 120 Millionen Euro (Vorjahr: 96 Millionen Euro). Die EBIT-Marge soll zwischen zehn und 13 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent) liegen.

Auch an den mittelfristigen Planvorgaben, also den Umsatz bis 2024 auf 360 Millionen Euro zu steigern und dann eine EBIT-Marge von 25 Prozent zu erzielen, hält der Vorstand fest. In Sachen LIDE-Deals gibt es allerdings schlechte Nachrichten: Nach der Markteinführung der LIDE-Technologie und dem ersten Auftrag zur Serienfertigung ist der Vorstand zwar weiter davon überzeugt, dass die Technologie in verschiedenen Anwendungsbereichen einen Durchbruch in die Massenfertigung erzielen wird. Aufgrund einer veränderten Einschätzung des Zeitplans bei laufenden Kundenprojekten sieht das Management im laufenden Geschäftsjahr allerdings keine realistische Chance mehr auf einen größeren Auftrag für die LIDE-Technologie.

LPKF Laser & Electronics (WKN: 645000)

DER AKTIONÄR hält grundsätzlich an seiner positiven Einschätzung fest. Über allem steht die Frage, wie lange die mittelfristigen Planvorgaben noch aufrecht erhalten werden können bzw. um wie viele Jahre die 360-Millionen-Euro-Marke nach hinten rücken würde, wenn die dazu notwendigen LIDE-Aufträge auch Anfang 2022 nicht abgeschlossen werden. Fragen, die es zu klären gilt. Aus charttechnischer Sicht wäre es wichtig, wenn sich die Aktie über der 20-Euro-Marke halten könnte.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von LPKF Laser befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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