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Foto: Airbus
08.03.2022 Martin Mrowka

Airbus forciert Pläne für grünen Wasserstoff: Deal mit australischem Bergbau-Konzern

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Airbus

Der europäische Flugzeugbauer Airbus arbeitet daran, die CO2-Emissionen in der Zukunft deutlich zu reduzieren. Bis 2035 soll ein marktfähiges Flugzeug entwickelt werden, das mit grünem Wasserstoff fliegen wird. Zur Erreichung dieses Ziels hat man sich nun mit einem australischen Bergbaukonzern zusammengetan.

Um die Dekarbonisierung der Luftfahrt voranzutreiben, hat Airbus mit dem Eisenerz-Riesen Fortescue Metals Group ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Gemeinsam untersuche man die Nutzung von Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen in der Luftfahrt und wolle so den Kohlendioxid-Ausstoß in der Branche reduzieren.

Die Partner werden daran arbeiten, die Herausforderungen bei der Verwendung von grünem Wasserstoff als Flugkraftstoff zu identifizieren, wie etwa staatliche Vorschriften, Infrastruktur und Lieferketten. Gemäß dem Deal werde Fortescue Future Industries (FFI), die grüne Energie-Tochter der Fortescue Metals Group, technisches Know-how für die Schaffung einer grünen Wasserstoff-Infrastruktur bereitstellen. Airbus werde die Betankungs-Anforderungen der Luftfahrtindustrie und die Notwendigkeit eines regulatorischen Rahmens für die Luftfahrt untersuchen.

"Die Zeit ist reif für eine grüne Revolution in der Luftfahrtindustrie", sagte der Gründer und Vorsitzende von FFI, Andrew Forrest. Glenn Llewellyn, Vizepräsident von Airbus für emissionsfreie Flugzeuge, fügte hinzu, dass sein Unternehmen grünen Wasserstoff als "die vielversprechendste Option" für die Dekarbonisierung identifiziert habe.

Gemeinsam mit ElringKlinger entwickelt Airbus auch Brennstoffzellen. Anfang Februar hat die Aerostack GmbH, das gemeinsame Unternehmen von Airbus und ElringKlinger, einen Folgeauftrag erhalten. Über die nächsten zwei Jahre wird die EKPO Fuel Cell Technologies GmbH Entwicklungsdienstleistungen erbringen und für Luftfahrtanwendungen optimierte Brennstoffzellenstacks liefern.

Die sauberen Zukunftsaussichten konnten nicht verhindern, dass die Airbus-Aktie seit Ende Februar deutlich unter Druck geriet. Am Montag wurde unter 91 Euro der niedrigste Stand seit Februar 2021 markiert. Der europäische Flugzeugbauer lieferte bislang auch Maschinen nach Russland. Dieses Geschäft fällt mit den Sanktionen wegen des Einmarschs in die Ukraine weitgehend weg. Die russischen Airlines erhalten auch keine Ersatzteile mehr und werden technisch nicht mehr unterstützt.

Am Dienstag gehört die Airbus-Aktie mit einem Plus von über drei Prozent auf 97 Euro jedoch zu den Tagesgewinnern im DAX.

Airbus (WKN: 938914)

Die charttechnische Situation hat sich für die Airbus-Aktie eingetrübt, der Kurs hat seinen Aufwärtstrend verlassen. Am Montag ist der Kurs auch unter die vom AKTIONÄR empfohlene Stop-Loss-Marke bei 95 Euro gefallen. In den kommenden Tagen und Wochen dürfte der Kurs auf eine schwankungsreiche Bodenbildungssuche gehen. Anleger sollten vor einem neuen, längerfristig ausgerichteten Einstieg eine Beruhigung der Lage abwarten.

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