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20.03.2020 Michael Schröder

1.200 Dollar pro Nase: Milliardenschweres US-Konjunkturprogramm - kann das die Dow-Jones-Talfahrt stoppen?

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Die angespannte Lage durch die Coronavirus-Pandemie und die weltweiten Konjunktursorgen verhindern an den Börsen bisher eine nachhaltige Erholung. Die Republikaner im US-Senat wollen mit einem milliardenschweren Konjunkturprogramm die wirtschaftlichen Folgen stemmen. Die Verunsicherung der Anleger bleibt aber groß.

Das genaue Ausmaß der wirtschaftlichen Verwerfungen der Coronavirus-Pandemie sind noch nicht absehbar. Die führenden Protagonisten und Entscheidungsträger rund um den Globus sind aber weiter bemüht, die Ausbreitung des Virus und die Auswirkungen der Krise einzudämmen.

US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte mit Blick auf das Wirtschaftswachstum in den USA, im zweiten Quartal sei wegen der Krise ein Dämpfer zu erwarten. Im dritten Quartal rechne er aber mit einer Besserung und im vierten Quartal schließlich mit einer "gigantischen" positiven Entwicklung.

Helfen soll ein milliardenschweres Konjunkturprogramm. Die meisten Steuerzahler sollen unter anderem einen Scheck über 1.200 Dollar bekommen, pro Kind soll es zusätzlich noch 500 Dollar geben. Die Maßnahme wäre Teil eines gewaltigen Konjunkturpakets, mit dem die Regierung rund eine Billion Dollar (900 Milliarden Euro) in die Wirtschaft pumpen will.

"Wir müssen mutig und schnell handeln", forderte der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell. Das Gesetzespaket werde in Verhandlungen noch Veränderungen erfahren, es solle nun aber mit höchster Dringlichkeit verabschiedet werden, sagte er. Die republikanischen Senatoren wollen das gut 200 Seiten umfassende Gesetzespaket am Freitag mit ihren demokratischen Amtskollegen besprechen, um eine gemeinsame Fassung zu erstellen. Das Hilfspaket braucht dann noch die Zustimmung des von den Demokraten kontrollierten Repräsentantenhauses. Viele Demokraten haben bereits höhere Schecks für die Amerikaner gefordert. Sie wollen auch eine Stärkung der Gesundheitsversorgung und der Arbeitslosenversicherung.

Die Regierung verschiebt zudem auch die Frist für Steuererklärungen, womit Bürger und Firmen mehr Zeit für fällige Zahlungen bekommen. Der verbindliche Abgabetermin werde vom 15. April auf den 15. Juli verschoben, erklärte Mnuchin auf Twitter.

DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Ob das milliardenschwere Konjunkturprogramm die gewünschte Wirkung erzielt, ist noch unklar. Genauso unklar ist, ob es zu einer kurzfristigen Beruhigung an den Aktienmärkten führen wird. Die Volatilität dürfte in jedem Fall hoch bleiben.

In den letzten Tagen wurden auch viele Unternehmen mit krisensicheren Geschäftsmodellen in den Strudel der Corona-Abwärtsspirale hineingezogen. Diese Unternehmen sind jetzt mit deutlichen Abschlägen zu haben und sollten auf dem Einkaufszettel jedes Anlegers stehen.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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