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25.11.2015 DER AKTIONÄR

Infineon vor den Zahlen: Ausblick und Übernahmepläne im Fokus

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Infineon

Am morgigen Donnerstag (26. November) wird Infineon die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Die Zahlen selbst dürften nach Einschätzung der Analysten nur wenig Überraschungspotenzial bieten. Spannender wird, ob und wie sich Vorstandschef Reinhard Ploss hinsichtlich weiterer Zukäufe äußern wird.

Nach Schätzung der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten dürfte Infineon den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 (bis Ende September) um 34 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro gesteigert haben. Berücksichtigt ist dabei auch die im Januar abgeschlossene Übernahme des US-Unternehmens International Rectifier für rund drei Milliarden Dollar.

Die Experten gehen davon aus, dass die zwischenzeitliche Abkühlung der chinesischen Wirtschaft vor allem bei der wichtigen Automotive-Sparte eine Delle hinterlassen haben dürfte. Bereits Ende Juni hatte die Konzernspitze bei der Jahresumsatzprognose deshalb etwas zurückgerudert. Besser als erwartet laufende Geschäfte mit Laptop- und Smartphone-Herstellern hätten die negativen Folgen aber abgeschwächt.

Hoffnung auf Hinweise

Mit Spannung erwartet wird am Donnerstag vor allem der Ausblick des Infineon-Vorstands. Börsianer rechnen damit, dass der Umsatz zwischen Oktober und Dezember – den traditionell schwächsten Monaten in der Halbleiterbranche – um zehn Prozent zurückgehen dürfte. Auf Jahressicht kalkulieren die Analysten für 2015/16 aber trotzdem mit einem Umsatzplus von zehn Prozent auf 6,4 Milliarden Euro.

Außerdem erhoffen sich die Experten Hinweise zu geplanten Übernahmeaktivitäten des Konzerns. Nachdem die Übernahme des US-Konkurrenten Fairchild jüngst gescheitert ist, wird an der Börse bereits über einen Großeinstieg beim staatlich gestützten japanischen Chiphersteller Renesas spekuliert.

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Diese Marken zählen

Die Aktie von Infineon hat am Dienstag unter Gewinnmitnahmen gelitten. Nachdem das Papier seit Jahresbeginn zwischenzeitlich mehr als 30 Prozent zugelegt hat, haben einige Anleger offenbar kalte Füße bekommen. Am Mittwoch präsentiert sich die Aktie aber wieder stärker als der Gesamtmarkt.

Mit entsprechenden Impulsen von der morgigen Bilanzvorlage dürfte der Kurs einen weiteren Anlauf auf den massiven Widerstand bei zwölf Euro starten. Gelingt der Ausbruch über diese Marke, dürfte es zügig in Richtung des Mehrjahreshochs bei 12,51 Euro weitergehen. Anschließend wäre der Weg nach oben frei. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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