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31.07.2015 Werner Sperber

Deutsche Telekom: Danke, USA

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Deutsche Telekom

Stabile Geschäfte in Deutschland und in Europa; das überrascht niemanden mehr. Dass jedoch der einstige Problemfall der Deutschen Telekom AG, die zum Verkauf stehende T-Mobile US, zum einzigen Lichtblick wird, das überrascht noch immer. Malte Räther, Analyst von Warburg Research, jedenfalls sieht das von ihm geschätzte Wachstum bei Erlös und Ertrag hauptsächlich durch die US-Tochterfirma getrieben. Die Gründe dafür sind positive Wechselkurseffekte sowie Synergien und die darauf beruhenden Margenausweitungen. Am 6. August wird sich zeigen, ob Räther recht hat, denn dann legt der deutsche Konzern die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres vor. T-Mobile US veröffentlichte bereits starke Nutzerzahlen für diesen Zeitraum.

Räther schätzt den Umsatz der Deutschen Telekom AG für das zweite Quartal auf 16,9 Milliarden Euro. Das wären 11,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll um 10,5 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zulegen. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten schätzen die Erlöse auf 17 Milliarden Euro, das EBITDA auf 4,93 Milliarden Euro und den Gewinn je Aktie auf 0,19 Euro.

Gut, aber (noch) nicht gut genug

Der Fachmann von Warburg Research schätzt, die Erlöse würden im Gesamtjahr um 5,3 Prozent auf 66 Milliarden Euro steigen. Das EBITDA soll sich um 8,8 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro erhöhen. Der Gewinn jedoch soll um 27,3 Prozent auf 2,13 Milliarden Euro sinken. Das Ergebnis je Aktie dürfte 0,77 Euro je Aktie betragen. Der Bloomberg-Konsens geht von einem Umsatz von 68,1 Milliarden Euro, einem EBITDA von 19,2 Milliarden Euro und einem Ergebnis pro Anteil von 0,72 Euro aus. Räther rät zum "Kaufen" der Aktie und gibt sein Kursziel mit 18,50 Euro an. 20 von 38 Analysten, welche sich mit der Deutschen Telekom AG beschäftigen, raten zum Kauf, elf zum Halten und sieben zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 16,80 Euro.

DER AKTIONÄR rät dazu, die Präsentation der Zahlen und die Aussagen des Vorstandes dabei abzuwarten.

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