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11.12.2017 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Keine Fusion mit der Commerzbank

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Deutsche Bank

Im vergangenen Jahr gab es bereits erste Gespräche zwischen Deutscher Bank und Commerzbank über eine mögliche Fusion. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung äußert sich jetzt Deutsche-Bank-Finanzvorstand James von Moltke erneut zu dem Thema. Außerdem gibt er Entwarnung, was die neuen Eigenkapitalvorschriften nach Basel III angeht.

Von Moltke erwartet für die kommenden Jahre eine weitere Branchenkonsolidierung. Auf die Frage, ob die Deutsche Bank mit der Commerzbank zusammengehen sollte, sagte er: „In der Bankenbranche wird es in den kommenden Jahren wohl weitere Zusammenschlüsse geben, das stimmt. Aber jeder Zusammenschluss muss vom Geschäftsmodell ehr Sinn machen, damit alle davon profitieren – Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden. Da muss man sehr viel berücksichtigen.“ Die Wiedereingliederung der Postbank in das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank bezeichnet er zudem als „derzeit größte Bankenfusion in Europa“.

Gelassen gibt sich der Finanzvorstand beim Thema Eigenkapitalregulierung. Seit vergangenem Donnerstag stehen die endgültigen Basel-III-Regeln für Banken fest: Bis zum Jahr 2027 müssen Finanzinstitute mehr Kapital vorhalten, da die Anrechenbarkeit interner Modelle auf den Standardansatz reduziert wird. Die EU-Bankenaufsicht EBA schätzt, dass europäische Banken fast 18 Milliarden Euro neues Eigenkapital brauchen. „Wir sind gut kapitalisiert, es gibt keinen Grund, alarmiert zu sein“, so von Moltke. Ab dem Jahr 2022 beginnt die fünfjährige Einführungsphase für die Geldhäuser. Ab 2027 müssen die Vorschriften dann erfüllt werden.

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Unsicherheit schwindet – Aktie sollte 2018 steigen

Deutsche-Bank-CEO John Cryan hat mit der Kapitalerhöhung im vergangenen April das Haus für die Zukunft bestellt. Mit einer harten Kernkapitalquote von 13,8 Prozent sind die Verschärfungen von Basel III keine Gefahr mehr für den Konzern. Zudem ist reichlich Kapital vorhanden, um das Geschäft auszubauen.

Charttechnisch sieht es derzeit ebenfalls spannend aus bei der Aktie: Der Kurs hat den Abwärtstrend um 16,30 Euro nach oben verlassen. Der nächste Widerstand liegt jetzt um 16,55 Euro. Aus fundamentaler Sicht ist die Deutsche Bank mit einem 2018er-KGV von 12 billiger als der Mittelwert der Peers mit 13.

DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Kauf und hat ein Kursziel von 20,00 Euro ausgegeben. Der Stopp verbleibt bei 14,50 Euro.

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