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25.10.2016 Thorsten Küfner

BASF vor den Zahlen: Das erwarten die Experten

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BASF

Rein charttechnisch betrachtet läuft es weiterhin sehr gut bei BASF. Am Donnerstag wird der weltgrößte Chemieproduzent aber zum einen zu den dramatischen Vorfällen am Stammwerk in Ludwigshafen Stellung beziehen müssen und zum anderen seien konkreten Zahlen für das dritte Quartal vorlegen.

Die Vorlage des Quartalsberichts selbst rückt jedoch angesichts des Unglücks der Vorwoche in den Hintergrund, zumal BASF bereits vor knapp zwei Wochen wichtige Eckdaten überraschend vorgelegt hat. Zudem bestätigte die im DAX notierte Gesellschaft die Ziele für das Gesamtjahr. Neben Details zu den Sparten fehlt nur noch der Gewinn nach Steuern. Analysten rechnen im dritten Quartal mit einem für die Aktionäre anrechenbaren Gewinn in Höhe von 769 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,2 Milliarden Euro.

Deutlicher Gewinnrückgang
Wegen des Verkaufs seiner Erdgashandelsaktivitäten verzeichneten die Ludwigshafener von Juli bis Ende September einen kräftigen Umsatz- und Gewinneinbruch. Der Umsatz sackte nach ersten Berechnungen mit 14,0 Milliarden Euro verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um knapp ein Fünftel ab. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um 22,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro ein. Bereinigt um Sondereffekte ging das Betriebsergebnis um 5,4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zurück.

Der Umsatz soll im laufenden Jahr wegen des Verkaufs des Gashandelsgeschäfts "deutlich" zurückgehen. Das operative Ergebnis (Ebit vor Sondereinflüssen) dürfte "leicht" und damit um bis zu zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern bei einem Umsatz von 70,5 Milliarden operativ 6,74 Milliarden Euro verdient. Im Zuge eines Tausches hatten die Ludwigshafener ihr Gashandels- und Gasspeichergeschäft an den russischen Energieriesen Gazprom abgegeben.

Aktie bleibt ein Kauf
Es bleibt dabei: Die mittel- bis langfristigen Aussichten für BASF bleiben gut, die Bewertung der Dividendenperle ist moderat und das Chartbild sehr bullish. Anleger können hier zugreifen, der Stopp sollte bei 62,00 Euro platziert werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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