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29.06.2015 Maximilian Steppan

BASF: Griechenland belastet nicht, aber ...

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Mit einem Abschlag von mehr als drei Prozent zählt die BASF-Aktie zu den sechs schwächsten DAX-Titeln in einem ohnehin schwachen Gesamtmarkt. Ein Analyst glaubt an schwächer als erwartete Q2-Zahlen des Chemiekonzerns.

Dieser Auffassung ist zumindest Heiko Feber vom Bankhaus Lampe. Feber sieht Belastungen unter anderem durch einen Anstieg der Rohstoffkosten infolge des jüngsten Ölpreisanstiegs, Anlaufkosten für neue Anlagen sowie eine geringe Nachfrage nach Fungiziden und Insektiziden in Europa aufgrund der trockenen Witterung. Der Experte reduzierte seine Gewinnerwartungen ab 2015 und senkte das Kursziel von 96 auf 78 Euro. Er rät aber weiterhin zum Halten der Papiere.

Neben Feber beschäftigen sich noch 33 Analysten mit dem DAX-Titel. Elf Kaufempfehlungen stehen 13 Halte- und zehn Verkaufsratings gegenüber. Die Kursziele belaufen sich von 65 bis 102 Euro. Damit ergibt sich ein durchschnittliches Kursziel von 88,39 Euro.

Griechenland kein Problem

Die Eskalation der Griechenland-Krise wird die deutsche Chemieindustrie nicht aus der Bahn werfen, ist sich die Chemische Industrie zumindest sicher. Griechenland spiele als Auslandsmarkt für die deutsche Chemie wirtschaftlich "eine untergeordnete Rolle", sagte ein Sprecher des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) am Montag auf Anfrage. Auch in den Konzernzentralen sorgen die jüngsten Nachrichten nicht für hektische Betriebsamkeit. Der Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa) in Berlin wollte am Montag zunächst keine Stellungnahme zur Lage in Griechenland abgeben.

Im letzten Jahr gingen laut VCI chemisch-pharmazeutische Erzeugnisse im Wert von gut 1,3 Milliarden Euro nach Griechenland und damit etwa so viel wie 2013 und 2012. Das entspreche 0,8 Prozent der Gesamtausfuhren der Branche. Bezogen auf die 28 EU-Mitgliedsstaaten liege Griechenland damit auf Platz 14 - hinter Irland und vor Portugal. Über die Hälfte der Ausfuhren der Branche nach Griechenland entfallen laut VCI auf pharmazeutische Produkte.

Beim weltgrößten Chemiekonzern BASF spielt Griechenland kaum eine Rolle. 2014 habe BASF dort unter anderem mit Pflanzenschutzmitteln gerade einmal gut 100 Millionen Euro umgesetzt, erklärte ein Sprecher. Der Konzernumsatz hatte im vergangenen Jahr bei rund 74 Milliarden Euro gelegen. BASF hat keine eigenen Produktionsanlagen in Griechenland.

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Starkes Langfrist-Investment

DER AKTIONÄR ist für BASF weiterhin optimistisch. Mittelfristig sind die Aussichten des Weltmarktführers weiterhin glänzend. Zudem ist die Bewertung mit einem KGV von 16 noch immer günstig. Analysten rechnen bei der nächsten Dividendenzahlung im Mai 2016 mit einer Ausschüttung von 2,90 Euro je Aktie, was einer Dividendenrendite von mehr als drei Prozent auf dem aktuellen Kursniveau entspricht. Den Stopp sollten Anleger bei 68 Euro setzen.

(mit Material von dpa-AFX)

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