++ Silber-Superzyklus: Das ist die 5.000%-Aktie ++
13.09.2019 Markus Bußler

First Majestic, Barrick Gold und Co: Warum so bescheiden?

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Der Goldpreis kann im europäischen Handel erneut die Marke von 1.500 Dollar überwinden. Doch übergeordnet waren die letzten Tage eher ein Sägezahnmarkt, der wohl nur bei Tradern für Begeisterung gesorgt hat. Dennoch das weit größere Problem sind derzeit die Minenaktien. Die laufen alles andere als berauschend. Warum eigentlich? Rückenwind vom Goldpreis gab es genug.

Die Frage ist tatsächlich eine, die in der gesamten Branche für Erstaunen sorgt. So hat sich beispielsweise erst diese Woche Jamie Keech von Resource Insider am Rande der Konferenz in Beaver Creek zu Wort gemeldet und verwies darauf, dass die Minenaktien eigentlich deutlich stärker steigen sollten, als sie es tun. Er erinnerte an einen kleinen Lauf, den der Goldpreis Anfang 2015 hatte. Damals ging es rund 150 Dollar nach oben und einige Goldaktien verdreifachten sich. Doch obwohl Gold mittlerweile deutlich höher steht als im Hoch 2016, notieren die meisten Goldaktien noch deutlich unter den damaligen Kursen.

Sicherlich spielt es eine Rolle, dass der Silberpreis dieses Mal nicht so mitspielt. Notierte Silber im Hoch 2016 über 20 Dollar, konnte der kleine Bruder von Gold diese Marke bislang nicht erreichen. Und Minenaktien reagieren oftmals deutlich sensibler auf Veränderungen bei Silber als bei Gold. Dennoch: Ein 150 Dollar höherer Goldpreis als noch 2016 sollte die Minenaktien eigentlich beflügeln.

Dazu kommt natürlich: 2016 startete die Rallye zum Jahreswechsel, dieses Mal im Sommer. Investmententscheidungen werden vor allem in Nordamerika häufig am Jahresanfang, nach der Tax-Loss-Selling-Season getroffen. Umschichtungen, noch dazu in der eher umsatzschwachen Urlaubszeit im Sommer, sind häufig vergleichsweise träge.

Und natürlich spielt auch eine Rolle, dass sich viel Anleger 2016 nach dem plötzlichen Anstieg eine blutige Nase geholt haben und der eine oder andere jetzt nicht mehr auf den fahrenden Goldzug aufspringen will.

Das alles führt dazu, dass viele Goldaktien auf der Bewertungsseite nach wie vor günstig sind. Hält sich der Goldpreis im Bereich von 1.450 bis 1.500 Dollar oder kann sogar noch weiter steigen, dann findet man hier Schnäppchen, die man in anderen Anlageklassen vergeblich sucht. Dieses seltsame Phänomen der Underperformance der Goldaktien bietet also auch Chancen.

First Majestic (WKN: A0LHKJ)

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