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Procter & Gamble an der Spitze des Dow Jones – das ist der Grund

Procter & Gamble an der Spitze des Dow Jones – das ist der Grund
Foto: ArtCookStudio/Shutterstock
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Lukas Meyer 24.10.2025, 13:29 Lukas Meyer

Der angeschlagene Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat am Freitag vorbörslich seine Quartalszahlen veröffentlicht – und die Erwartungen übertroffen. Umsatz und Gewinn liegen über den Prognosen, die Aktie zieht an. Doch ein Detail in der Prognose bremst die Euphorie …

Procter & Gamble hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der US-Konsumgüterriese meldete einen organischen Umsatzanstieg um zwei Prozent, während der Konsens lediglich 1,42 Prozent erwartet hatte. Der Gesamtumsatz stieg um drei Prozent auf 22,39 Milliarden Dollar – ebenfalls leicht über den Schätzungen von 22,19 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie erreichte 1,99 Dollar nach 1,93 Dollar im Vorjahr und lag damit klar über den Erwartungen von 1,88 Dollar.

Stärkster Wachstumstreiber war die Sparte Beauty, deren organischer Umsatz um sechs Prozent zulegte. Auch Grooming verbesserte sich um drei Prozent. In den Bereichen Healthcare sowie Fabric & Home Care stagnierte das Geschäft weitgehend. Belastend wirkten hier die anhaltende Konsumzurückhaltung und Währungseffekte, die den Umsatz um rund ein Prozent schmälerten.

Die Bruttomarge lag mit 51,4 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau. Der operative Cashflow erreichte 4,9 Milliarden Dollar – ein solider Wert, der den Spielraum für Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen (Rendite 2,8 Prozent) sichert. Damit bestätigt der Pampers-Konzern seinen Ruf als verlässlicher Cashflow-Lieferant.

Prognose bleibt konservativ

Für das laufende Geschäftsjahr 2026 hält das Management an der bisherigen Prognose fest. Erwartet wird ein organisches Umsatzwachstum zwischen null und vier Prozent sowie ein Gewinn je Aktie von 6,83 bis 7,09 Dollar. Analysten hatten im Schnitt 6,97 Dollar kalkuliert. Belastend bleiben höhere Rohstoffkosten von rund 100 Millionen Dollar sowie Zölle in Höhe von etwa 400 Millionen Dollar nach Steuern. Der Konzern plant Investitionen in Höhe von vier bis fünf Prozent des Jahresumsatzes.

Die Zurückhaltung bei der Prognose sorgte zunächst für gemischte Reaktionen, an der Wall Street setzte sich jedoch Optimismus durch. Im vorbörslichen Handel stieg die Aktie um rund zwei Prozent und führte damit den Dow Jones an. Anleger würdigten vor allem die stabile Margenentwicklung und das anhaltende Wachstum in den margenstarken Beauty- und Grooming-Sparten, zu denen bekannte Marken wie Pantene, Head & Shoulders, Olay und Gillette gehören.

Procter & Gamble (WKN: 852062)

Charttechnisch hat die P&G-Aktie nach der jüngsten Korrektur an der 50-Tage-Linie bei rund 155 Dollar etwas nach oben gedreht. Ein nachhaltiger Sprung über den Widerstand an der im März gebildeten Abwärtstrendlinie würde ein frisches Kaufsignal liefern.

Procter war sieben Jahre lang eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, wurde jedoch Anfang Juli ausgestoppt und mit gut 100 Prozent Gewinn verkauft. Vor einer klaren charttechnischen Trendformation drängt sich kein Neueinstieg auf.

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