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26.08.2020 Michel Doepke

Mowi-Aktie kräftig unter Druck: Das sind die Gründe

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Mowi

Die Aktie des weltgrößten Lachsproduzenten Mowi (ehemals Marine Harvest) gerät zur Wochenmitte deutlich unter Druck. Schwache Zahlen zum zweiten Quartal und Probleme auf einer schottischen Lachsfarm setzen den Wert zu. Zudem entfällt die nächste Dividendenzahlung – ein sonst schlagkräftiges Kaufargument für die Mowi-Aktie.

Im zweiten Quartal erlöste Mowi 911,2 Millionen Euro (Prognose: 975,2 Millionen Euro). Unter dem Strich erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 52,3 Millionen Euro (Schätzung: 67,9 Millionen Euro). Doch damit nicht genug: Mowi kappt die Prognose. Fortan peilen die Norweger eine Produktion von 442.000 metrischen Tonnen an und damit 8.000 Tonnen weniger.

Probleme in Schottland

Fast 50.000 Lachse sind nach einem schweren Sturm aus einer schottischen Fischfarm ausgebüxt. Weitere etwa 30.000 Lachse starben bei dem Unwetter, wie Mowi berichtete. Sturm "Ellen" hatte dort bereits vor einigen Tagen Befestigungsanker herausgerissen und Netze der Fischfarm zerstört. Insgesamt wurden in der Anlage nahe der Insel Arran bei Glasgow 550.000 Lachse gehalten. 

Mowi (WKN: 924848)

Der Mix aus verfehlten Erwartungen samt gekappter Prognose und der Verzicht der kommenden Dividendenzahlung belastet die Aktie. Hinzu kommt das Unglück in Schottland. Kein Wunder, dass der Wert rund fünf Prozent einbüßt. Es läuft derzeit einfach nicht rund bei Mowi. Neueinsteiger sollten vor einem Enstieg klare positive Signale abwarten, investierte Anleger beachten den Stopp bei 13,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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