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Covestro: "Wir spüren hohen Preisdruck"

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Foto: Wolfgang Rattay/Reuters
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Thorsten Küfner 31.10.2025, 11:29 Thorsten Küfner

Der Spezialchemiekonzern Covestro hat seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Das Unternehmen litt wie die gesamte Branche unter der anhaltend schwierigen Marktlage. So verringerte sich der Umsatz um zwölf Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Der operative Gewinn sank von 287 auf 242 Millionen Euro. 

Darüber hinaus rutschte der ehemalige DAX-Konzern, der voraussichtlich bald vom arabischen Ölriesen Adnoc übernommen wird, in die roten Zahlen. Nachdem im Vorjahreszeitraum immerhin noch 33 Millionen Euro verdient worden waren, wurde nun ein Nettoverlust von 47 Millionen Euro erwirtschaftet. Hierbei muss auch darauf verwiesen werden, dass ein Brand in einem Werk in Dormagen das Konzernergebnis mit einem Betrag im mittleren zweistelligen Millionen-Bereich belastete.

Der Covestro-Vorstandsvorsitzende Markus Steilemann erklärte: "Das dritte Quartal hat einmal mehr gezeigt, wie anspruchsvoll das Umfeld für unsere Industrie bleibt. Wir spüren weiter hohen Preisdruck und eine weltweit verhaltene Nachfrage – und genau deshalb ist es entscheidend, weiter entschlossen zu handeln. Unsere Maßnahmen wirken und wir stärken mit gezielten Investitionen unsere Position in attraktiven Wachstumsmärkten. Wir haben eine klare Strategie und steuern unser Geschäft mit Disziplin, Kundenorientierung und starkem Teamgeist. Zugleich entwickeln wir Covestro gezielt weiter: hin zu einem Unternehmen, das noch widerstandsfähiger ist, noch schneller reagiert und langfristig Wert für alle Stakeholder schafft."

Covestro (WKN: 606214)

Die Covestro-Aktie pendelt weiterhin knapp unter dem gebotenen Übernahmepreis von 62 Euro je Aktie. Es wäre eine große Überraschung, sollte der zuvor über viele Monate sorgsam vorbereitete Deal doch noch scheitern. Voraussichtlich werden die Beteiligten aber eine Lösung der aktuell von den Wettbewerbshütern angesprochenen kartellrechtlichen Probleme finden. Wer die Covestro-Papiere im Depot hat, dürfte diese vermutlich ohnehin schon an Adnoc angedient haben und kann daher derzeit ohnehin nur abwarten, was passieren wird. Ein Neueinstieg drängt sich nicht auf. 

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