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02.02.2016 Sebastian Schinhammer

Yahoo streicht Stellen! Jetzt einsteigen?

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Zum Amtsantritt als Yahoo-Chefin wurde die ehemalige Google-Managerin Marissa Mayer noch als Retterin gefeiert. Rund dreieinhalb Jahre später ist die Stimmung zur Vorlage der Zahlen für 2015 ganz anders. Die Aktie verlor in einem Jahr ein Drittel ihres Werts, Top-Manager gehen und Anleger sind verärgert über den Zick-Zack-Kurs beim Verkauf der milliardenschweren Beteiligung an der chinesischen Handelsplattform Alibaba. Um das Ruder herumzureißen, will Mayer 15 Prozent der rund 10.700 Mitarbeiter abbauen, Geschäftsbereiche schließen und sich aus verschiedenen Ländern zurückzuziehen.

Vom Feld abgehängt

Denn die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im dritten Quartal vergangenen Jahres machte Yahoo einen Umsatz von 1,22 Milliarden Dollar. Im dritten Quartal 2012, zu Mayers Amtsantritt, waren es ebenfalls rund 1,2 Milliarden. Bei Facebook sprang der Quartalsumsatz in dieser Zeit von 1,3 auf 4,5 Milliarden Dollar hoch, beim Web-Primus Google rückte er von 14 auf fast 19 Milliarden Dollar vor.

Die 40-Jährige gab rund drei Milliarden Dollar für Zukäufe aus, lautet ein Kritikpunkt. Rund eine Milliarde kostete alleine die Übernahme der Blogplattform Tumblr, um mehr jüngere Nutzer ins Yahoo-Universum zu holen. Aber auch dieser Geschäftbereich ist nicht gewachsen und Yahoo wird bei seiner wichtigsten Geldquelle, der Online-Werbung, von Facebook und Google abgehängt.

Yahoo tut sich auch unter Mayers Regie schwer mit der zentralen Frage, an der schon mehrere ihrer Vorgänger scheiterten: Wie münzt man die Reichweite von mehreren hundert Millionen Nutzern in ein profitables Geschäft um? Mit ihren Initiativen fuhr sie bisher jedenfalls nur Verluste von 40 Millionen Dollar ein. 

Der größte Konfliktherd bleibt die Frage, was mit der verbliebenen Alibaba-Beteiligung passieren soll. Sie kostet an der Börse ungefähr genauso viel, wie Yahoo insgesamt wert ist. Die Anleger sehen im Kerngeschäft des Konzerns also kaum noch einen Wert. Der ursprüngliche Plan war, den Alibaba-Anteil von 15 Prozent abzustoßen und den Erlös an die Aktionäre auszuschütten.

Für mutige Anleger!

Zuletzt macht die Aktie keinen guten Eindruck: Sie verlor gut 30 Prozent ihres Wertes innerhalb eines Jahres und pendelt aktuell um die 29 Dollar. Dagegen setzen die letzten Analysen von Banken das Papier klar auf "Buy", wie zum Beispiel die UBS. Auch DER AKTIONÄR schließt sich dieser Meinung an: Yahoo ist unterbewertet! Mutige Anleger steigen ein.

(Mit Material von dpa-AFX)

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